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Rechtsschutzversicherung
Dass im Leben nicht immer alles glattläuft, muss ich dir nicht sagen. Manche Konflikte lassen sich einfach so lösen. Wenn das aber nicht so einfach geht, dann wäre eine sogenannte Rechtsschutzversicherung nicht schlecht. Was das ist, und alle weiteren wichtigen Informationen, gibt es hier.
Immer Ärger mit den Nachbarn, im Berufsverkehr oder auf der Arbeit? Treffen Menschen aufeinander, dann kommen Probleme und Meinungsverschiedenheiten auf. Manche lösen sich einfach, andere nicht ganz so. Schnell sieht man sich im Gericht und staunt nicht schlecht über die Anwaltskosten. Doch das Honorar für den Anwalt ist nicht der einzige Kostenpunkt.
Mit einer Rechtsschutzversicherung bist du in solchen Fällen gut beraten. Denn wenigstens das finanzielle hält dich nicht mehr Nachts wach.
Rechtsschutzversicherungen Vergleichen
Gibt ein paar Daten zu dir ein, wähle die Deckungssumme, Selbstbeteiligung und die Zahlweise. Nun wählst du nur noch, welche Bereiche du versichern möchtest (Privat, Beruf, Verkehr, Wohnen, Vermietung) und kannst Anbieter für Rechtsschutzversicherungen vergleichen.
Tipp: Durch den Vergleich findest du den günstigsten Anbieter für deine Bedürfnisse. Mit bonify kannst du jedoch noch mehr sparen. Wenn du dich kostenlos anmeldest, dann bekommst du Finanzangebote, die auf deine Kreditwürdigkeit (Bonität) und deine aktuelle Finanzsituation zugeschnitten sind. Spare also zusätzlich bei Krediten, Kreditkarten, Strom, Gas, Mobilfunk und mehr.
Die Themen Rechtsschutz und Rechtsschutzversicherung sind kompliziert. Um es übersichtlich zu gestalten, haben wir diesen Artikel in drei Hauptthemen und ein Fazit unterteilt. Die gesamte Lesedauer beträgt 11 Minuten.
Was ist eine Rechtsschutzversicherung?
Eine Rechtsschutzversicherung ist ein Versicherungsvertrag, bei dem der Versicherer sich verpflichtet (im vereinbarten Umfang) die Umsetzung deiner rechtlichen Interessen zu unterstützen. Natürlich gegen Bezahlung. Eine Rechtsschutzversicherung könnte dir zum Beispiel bei Nachbarschaftsstreitigkeiten und Mietstreitrecht helfen.
Aber auch bei der Durchsetzung von Schadenersatzforderungen, Streitigkeiten im Arbeitsrecht, Verkehrsunfällen und steuerrechtlichen Auseinandersetzungen. Dadurch, dass sie dich vor hohen Kosten schützt, kannst du dein Recht gegenüber finanzkräftigen Streitgegnern, wie riesigen Unternehmen, durchsetzen. Zudem kannst du sie individuell gestalten und aus verschiedenen Bausteinen wählen.
Schließlich würde dir als freischaffender Autor eine Versicherung über Streitigkeiten im Arbeitsrecht nicht so viel bringen, andererseits könntest du vielleicht Hilfe bei steuerrechtlichen Fragen brauchen irgendwann. Den passenden Tarif zu finden, dabei helfen dir Berater oder Rechtsschutzversicherer selber.
Die Leistungsbausteine
Wie bereits gesagt, bestehen Rechtsschutzversicherungen aus verschiedenen Bausteinen, nämlich den Folgenden:
Bausteine
Details
Bausteine
Selbständige
Details
Je nach beruflicher Situation können, private oder auch beide Bereiche versichert werden.
Bausteine
Nicht selbständige
Details
Es gibt große und kleine Pakete. Zusätzlich kann man sich in Grundstück- oder Mietsachen versichern. Rentner können den beruflichen Bereich ausschließen. Dafür werden verschieden Rechtsschutzpakete geboten.
Bausteine
Arbeitsrechtsschutz
Details
Sichert im Fall von Auseinandersetzungen in Bezug auf das Arbeitsverhältnis ab, etwa wenn der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer Geld schuldet. Ein anderes Beispiel sind dienst- und versorgungsrechtliche Ansprüche in einem öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis (Beförderung, Einstufung in Besoldungsgruppe, Versetzung, Beihilfen im Krankheitsfall)
Bausteine
Kraftfahrzeuge
Details
Schutz bei Streitigkeiten rund um das Fahrzeug
Bausteine
Verkehrs-Verwaltungs-Rechtsschutz
Details
Regelt Widerspruchsverfahren vor der Verwaltungsbehörde und in eventuellen Verfahren vor dem Verwaltungsgericht, wenn’s um den Führerschein geht (z. B. wenn der Führerschein wegen Verletzung der Vorschriften entzogen wird).
Bausteine
Steuer-Rechtsschutz
Details
Wenn wegen Steuer, Zoll oder anderen Gebühren ein Prozess notwendig wird (z. B. Finanzamt erkennt die Einkommenssteuererklärung nicht an).
Bausteine
Wohnungs- und Grundstücksrechtsschutz
Details
Wenn man zum Beispiel bei Mieterhöhungen, Kündigungen oder Streit wegen Betriebskostenabrechnungen seine Interessen gegenüber seinem Mieter behaupten muss.
Bausteine
Rechtsschutz im Vertrags- und Sachenrecht
Details
Unterstützung bei Ansprüchen aus Verträgen im Alltag, die es abzuwehren oder gelten zu machen gilt (z. B. Kaufvertrag, Reparaturauftrag und Reisevertrag).
Bausteine
Opfer-Rechtsschutz
Details
Ansprüche von Opfern von Gewaltstraftaten, die als Nebenkläger auftreten wollen.
Bausteine
Straf- und Ordnungswidrigkeiten-Rechtsschutz
Details
Wenn man ein Bußgeld zahlen soll, weil man sich nicht an die Regeln gehalten hat, oder z. B. einen Menschen fahrlässig verletzt hat.
Bausteine
Beratungs-Rechtsschutz im Familien- und Erbrecht
Details
Sollte sich z. B., die Erblage ändern, oder man wissen möchte, welche Ansprüche man hat.
Bausteine
Schadenersatz-Rechtsschutz
Details
Durchsetzung von Ansprüchen auf Schadenersatz, etwa nach einem Verkehrsunfall.
Bausteine
Disziplinar- und Standesrechtsschutz
Details
Wenn einem wegen eines angeblichen Dienstvergehens eine Strafe droht.
Bausteine
Sozialgerichts-Rechtsschutz
Details
Prozesse vor einem Sozialgericht, sollte die gesetzliche Kranken-, Unfall-, Renten- oder Arbeitslosenversicherung nicht mehr leisten. In Deutschland natürlich.
Um dir eine Idee davon zu geben, was für dich wichtig sein könnte, helfen dir vielleicht ein paar Statistiken. Verträge machen 19 % der Schadenskategorien aus. Damit sind sie am häufigsten vertreten. Hierzu zählen: Kaufverträge, Mietverträge, Reiseverträge.
An zweiter Stelle kommt Verkehr, also Bußgelder, Führerscheinentzug, Fahrerflucht, gefährliche Körperverletzung mit 16 %. 11 % sind Streitigkeiten rund um den Job. Das könnten falsche Arbeitszeugnisse, Abmahnungen oder Kündigungen sein. Schadensatz sind etwa 10 % aller Fälle. Hierbei geht es oft um Schmerzensgeld und halt Schadenersatz nach Hundebissen, Unfällen, Behandlungsfehlern und was einem noch alles so passieren kann.
Die Kategorie Wohnen machen 8 %, das sind etwa Mietstreitigkeiten und Nachbarschaftsstreits. Aber auch Nebenkostenabrechnungen können hier das Fass zum Überlaufen bringen.
Welche Leistungen werden übernommen?
Jetzt weißt du, in welchen Bereichen du dich absichern kannst. Aber was genau übernimmt die Rechtsschutzversicherung? Bis zu der vereinbarten Versicherungssumme werden folgende Leistungen übernommen:
Die gesetzlichen Anwaltsgebühren deines Anwalts und Gerichtskosten
Zeugengelder und gerichtliche Sachverständigenhonorare
Kosten deines Gegners, solltest du sie übernehmen müssen
Kosten für eventuelle Mediationsverfahren
gegebenenfalls ein zinsloses Darlehen für eine Strafkaution
In welchen Fällen leistet sie? Was ist im Urlaub?
Im Regelfall leistet sie bei:
Teilerfolgen vor Gericht: Wenn der Richter die Kosten auf beide Parteien aufteilt
Zahlungsunfähigkeit des Gegners: Wenn der Gegner zahlungsunfähig ist, man aber gewinnt, bekommt man die eignen Anwalts-/Gerichtskosten
Außergerichtlichen Streitigkeiten: Wenn der Gegner die Anwaltskosten nicht erstatten muss.
Wenn du allerdings Kosten ohne gesetzliche Verpflichtung übernommen hast, dann werden diese nicht erstattet. Für alle, die nicht genau wissen, was ich damit meine: Das wären zum Beispiel Kosten des Gegners, du die freiwillig gezahlt hast oder Anwaltshonorare, welche über den gesetzlichen Gebührensätzen liegen.
Im Urlaub gilt deine Versicherung auch. Besser gesagt in Europa und den Mittelmeerländern. Manche Versicherer bieten aber auch weltweiten Schutz an. Meist aber nur bei privaten und nicht bei beruflichen Reisen und nur bis 6 Wochen.
Was deckt sie nicht ab?
Leider bietet die Rechtsschutzversicherung, wie die meisten anderen Versicherungen auch, kein rundum Paket. Es gibt Bereichen, in denen selbst der kompletteste Tarif dir keinen Schutz bieten wird. Am wichtigsten ist wohl, dass wenn ein Konflikt bereits vor Abschluss des Vertrages besteht, dann werden die Kosten nicht übernommen.
Oft haben Versicherer auch eine Wartezeit von drei Monaten (oder mehr). Das schützt die Anbieter davor, dass Kunden sich quasi erst in den Mist reinreiten und dann eine Versicherung abschließen. Die Ausnahme hier bieten Verkehrsunfälle. Da bekommst du sofort Schutz, beziehungsweise Hilfe.
Dann gibts es noch die Fälle, in denen die Versicherung nie zahlen wird, auch wenn laufzeittechnisch alles in Ordnung wäre. Das sind unter anderem, diese Faktoren:
Bei vorsätzlichen Straftaten: Wenn du absichtlich Vertragsbruch begehst, wird dir kein Schutz geboten. Das wäre ja zu schön.
Bei Abwehr von Schadenersatzsprüchen, wenn sie nichts mit Vertragssachen zu tun haben. Das übernimmt eigentlich eine Haftpflichtversicherung.
Urheber-, Patent- oder Markenrecht
Spiel- oder Wettverträge und andere spekulative Kapitalanlagen
Bei Ärger im Zusammenhang mit Selbständigkeit. Dafür gibt es besondere Versicherungen.
Bei Auseinandersetzungen, die mit Bauen oder Baufinanzierungen und so weiter zu tun haben. Auch Haus-, Wohnungs- und Grundstückseigentum. Dazu zählen der Bau oder Umbau, sowie Planung einer Immobilie und Kauf oder Verkauf eines Hauses.
Alles was mit Familienverträge, zum Beispiel einer Ehe, zu tun hat
außergerichtliche Streitigkeiten mit dem Sozial- oder Finanzamt
Abgesehen davon, variiert die Schutzmenge von Anbieter zu Anbieter. Daher musst du dir genau überlegen, welche Leistungen für dich wichtig sind, und dich gut informieren. Vergleiche möglichst viele Angebote.
Wer ist genau versichert?
Also natürlich der Versicherungsnehmer. Der zahlt ja im Regelfall auch, also wäre das ja nur fair. Hinzu kommt der Ehepartner und auf Wunsch auch der nicht eheliche Lebenspartner. Minderjährige Kinder, alle. Bei volljährigen Kindern bis zum 25. Lebensjahr, wenn sie nicht verheiratet sind und keinen eigenen Beruf ausüben. Allerdings gilt das nicht für den Verkehrsbereich, denn hier brauchen Kinder einen eigenen Rechtsschutz, wenn sie auf ein Fahrzeug zugelassen sind.
Im Berufsrechtsschutz sind auch die Beschäftigten in ihrer beruflichen Tätigkeit geschützt. Eine kleine Besonderheit: Die in einem Vertrag Mitversicherten können nicht gegeneinander vorgehen.
Genaueres hierzu findest du in den AGB deines Versicherers.
Wann darf mir die Versicherung kündigen?
In den meisten Fällen nach zwei Schadensfällen innerhalb von 12 Monaten. Dazu sollte aber keine telefonische Beratung zählen.
Zwei Rechtsstreitigkeiten pro Jahr, das klingt nach viel. Kann aber manchmal schneller gehen, als man denkt. Stell dir zum Beispiel vor, dein Arbeitgeber kündigt dir und du willst dich wehren. Auch hat er dir ein schlechtes Arbeitszeugnis ausgestellt. Solltest du auch dagegen vorgehen wollen, dann besteht bereits ein Sonderkündigungsrecht aufseiten des Versicherers.
Eine solche Kündigung kann dir auch den Abschluss bei einem neuen Versicherer erschweren, denn beim Antrag werden solche Themen aufgedeckt. Lügen solltest du aber trotzdem nicht, denn auch das gefährdet deinen Versicherungsschutz.
Wenn dein Anbieter kündigt, kannst du ihn fragen, ob er die Kündigung zurückzieht, damit du selbst eine einreichen kannst. Denn beim neuen Antrag wirst du auch gefragt werden, von wem die Kündigung beim vorherigen Anbieter ausging.
Praktische Tipps und Informationen
Jetzt zu dem praktischen Teil, wie, wo und wann komme ich an die beste Versicherung?
Wie finde ich die richtige Versicherung?
Du musst erst entscheiden, was für dich wichtig ist. Bist du Rentner oder Stay-At-Home-Dad dann sind arbeitsrechtliche Bereiche uninteressant und so weiter.
Ansonsten nutze einfach einen der zahlreichen Vergleichsportale. Mit Suchmasken kannst du Filter erstellen und so Angeboten mit denen für dich notwendigen Bausteinen bekommen. Nimm aber nicht immer gleich das erste oder günstigste Angebot. Es ist super wichtig, dass du dir die Tarifdetails anschaust.
Mindestkriterien und zusätzliche Kriterien
Versicherungssummen: Das sollten mindesten 5 Millionen Euro sein.
Geltungsbereich: Schutz für den EU-Raum sollte gegeben sein, und weltweit für mindestens sechs Monate. Außerhalb Deutschland ist die Versicherungssumme oft niedriger, aber dafür auch das Risiko in einen Rechtsstreit versichert zu sein. Daher reichen hier 300.000 € Versicherungssumme, außer du bist länger im Ausland.
Mediation: Außergerichtliche Mediation sollte enthalten sein. Meistens ist das bis zu einer festgelegten Summe der Fall. 3.000 € pro Jahr sollten es aber mindestens sein.
Telefonberatung: Telefonische Fragen solltest du zu allen Rechtsgebieten stellen können. Das sollte nicht als kündigungsrelevanter Schadensfall zählen.
Personenkreis: Bei Familientarifen darauf achten, wer mitversichert ist. Das ist beim Verkehrsrechtsschutz besonders wichtig, wenn es mehrere Mitversicherte gibt. Es gibt zum Beispiel auch Tarife, die Rechtsschutzfälle für Fußgänger nicht inkludieren. Das sollte aber in Familien abgedeckt sein.
Selbstbeteiligung: Bei der Verkehrsrechtsschutzversicherung sollte deine Selbstbeteiligung bei circa 150 € liegen, bei allem Anderen sind 250 - 300 € ok. Bei der telefonischen Beratung sollten dir keine Selbstbeteiligungskosten entstehen.
Zusätzliche Kriterien könnten sein:
Folgeereignistheorie: Das ist bei Schadenersatzdisputen wichtig. Der Versicherungsschutz möchte dann wissen, zu welchem Zeitpunkt der Streitfall begonnen hat, also mit dem Schaden oder mit dem Ereignis, durch das der Schaden zustande gekommen ist. Danach entscheidet sie dann, ob sie den Disput bezahlt. Denn meistens ist ja so, dass Streitigkeiten, die vor Vertragsabschluss passiert sind, nicht bezahlt werden.
Das klingt jetzt alles etwas abstrakt, also hilft dir vielleicht ein Beispiel. Sagen wir, du kaufst dir einen Roller. Dann schließt du eine Rechtsschutzversicherung ab. Dann hast du leider einen Unfall. Dein Roller ist kaputt, es war ein Herstellungsfehler.
Eigentlich würde hier die Versicherung nicht greifen, denn der Schaden wurde verursacht, als ein fehlerhaft hergestellter Roller gekauft wurde, und zu dem Zeitpunkt warst du ja noch nicht versichert. Aber mit Folgeereignistheorie wärst du aber hier geschützt. Denn dann würde der eigentliche Unfall als Ursache des Rechtsstreits gelten.
So ein Schutz kann aber sehr teuer sein, und Schadenersatzklagen sind verhältnismäßig selten. Man muss also individuell abwägen, ob sich das lohnt.
Erweiterter Strafrechtsschutz: Dann zahlt die Versicherung auch, wenn dir vorgeworfen wird, absichtlich eine Straftat begangen zu haben. Wenn du schuldig gesprochen wirst, musst du allerdings die Kosten deines Schutzes zurückzahlen. Außerdem wird deine Versicherung dadurch teurer und du hast weniger Tarife zur Auswahl. Wenn du nämlich zu Unrecht beschuldigt wurdest, und das auch gerichtlich so festgehalten wird, bekommst du eh die Kosten für das Verfahren erstattet.
Checkliste: Welche Leistungen sollten bei einer Rechtsschutzversicherung enthalten sein?
Absicherung Allgemein
Single
Familie
Absicherung Allgemein
Versicherungssumme
Single
5 Mio €
Familie
5 Mio €
Absicherung Allgemein
Versicherungssumme
weltweit
Single
200.000 €
Familie
200.000 €
Absicherung Allgemein
Geltungsdauer weltweit
Single
mindesten 6 Monate
Familie
mindesten 6 Monate
Absicherung Allgemein
Strafkaution
Single
100.000 €
Familie
100.000 €
Absicherung Allgemein
Selbstbeteiligung
Single
250 - 300 €
Familie
250 - 300 €
Absicherung Allgemein
Erweiterter Straf-RS
Single
optional
Familie
optional
Absicherung Allgemein
Kinder mitversichert
Single
nein
Familie
ja
Absicherung Allgemein
Partner mitversichert
Single
nein
Familie
ja
Absicherung Allgemein
Mediationskosten
Single
3.000 € jährlich oder 6.000 € pro Fall
Familie
3.000 € jährlich oder 6.000 € pro Fall
Absicherung Allgemein
Telefonberatung
Single
Nicht kündigungsrelevant
Familie
Nicht kündigungsrelevant
Absicherung Allgemein
Autofahrer
Absicherung Allgemein
Versicherungssumme
Autofahrer
500.000 €
Absicherung Allgemein
Versicherungssumme
weltweit
Autofahrer
100.000 €
Absicherung Allgemein
Geltungsdauer weltweit
Autofahrer
mindesten 6 Monate
Absicherung Allgemein
Strafkaution
Autofahrer
100.000 €
Absicherung Allgemein
Selbstbeteiligung
Autofahrer
150 €
Absicherung Allgemein
Erweiterter Straf-RS
Autofahrer
nein
Absicherung Allgemein
Kinder mitversichert
Autofahrer
ja, Singles nein
Absicherung Allgemein
Partner mitversichert
Autofahrer
ja, Singles nein
Absicherung Allgemein
Mediationskosten
Autofahrer
3.000 € jährlich oder 6.000 € pro Fall
Absicherung Allgemein
Telefonberatung
Autofahrer
Nicht kündigungsrelevant
3 Monate Wartezeit
Keine Wartezeit
3 Monate Wartezeit
Arbeits-Rechtsschutz
Keine Wartezeit
Schadenersatz-Rechtsschutz
3 Monate Wartezeit
Rechtsschutz im Vertrags- und Sachenrecht
Keine Wartezeit
Disziplinar- und Standes-Rechtsschutz
3 Monate Wartezeit
Steuer-Rechtsschutz vor Gerichten
Keine Wartezeit
Straf- und Ordnungswidrigkeiten-Rechtsschutz
3 Monate Wartezeit
Verkehrs-Verwaltungs-Rechtsschutz
Keine Wartezeit
Interessenwahrnehmung bei Kauf- und Leasingverträgen über fabrikneues
3 Monate Wartezeit
Sozialgerichts-Rechtsschutz
Keine Wartezeit
Beratungs-Rechtsschutz im Familien- und Erbrecht
3 Monate Wartezeit
Wohnungs- und Grundstück-Rechtsschutz
Keine Wartezeit
Was wird im Streitfall getan? Mediation?
Du solltest dich zuerst bei deiner Versicherung melden und dich über folgende Themen informieren:
Die Schutz- und die konkreten Leistungen
Wie du weiter vorgehen sollst
Ob eine die Möglichkeit auf ein Mediationsverfahren besteht.
Manchmal bekommst du auch direkt einen Anwalt empfohlen. In anderen Fällen wird beiden Parteien geraten, zu einem Mediator zu gehen. Auch diese Kosten werden dann vom Versicherer übernommen. Das kann viel Zeit und vor allem Nerven sparen, und wenn beide Parteien eine akzeptable Lösung finden, ohne vor Gericht zu gehen, dann ist das doch perfekt.
Mediationen sind perfekt für Zivilrecht, zum Beispiel Nachbarschaftsstreits. Wenn die Mediation nichts bringt, dann kann man trotzdem noch den Rechtsweg einschlagen, den der wird dann im Regelfall trotzdem noch finanziert.
Alternativen
Da eine Rechtsschutzversicherung ziemlich teuer sein kann, ist sie nicht immer sinnvoll. Es gibt in Teilbereichen, die sie abdeckt, günstigerer Alternativen. Manche Anwälte bieten kostenlose Erstgespräche, die eventuell zu einer außergerichtlichen Einigung führen können.
Bei Mietrechtsfragen kann ein Mieterverein sinnvoll sein. Je nach Wohnort bist du da schon mit 50 bis 100 € im Jahr dabei. Außerdem hat ein Mieterverein keine Wartezeit.
Wenn du nicht Mieter, sondern Eigentümer bist, dann kannst du Mitglied eines Grundeigentümervereins werden.
Arbeits- und Angestelltenverhältnisse lassen sich auch gut schützen, wenn man Teil einer Gewerkschaft ist. Auch bei Problemen mit der Sozialversicherung kann dir diese helfen.
Die private Haftpflichtversicherung kann dir helfen, wenn es um Schadensersatzansprüche geht. Selbst wenn es zum Prozess kommt, musst du nicht zahlen. Autofahrer haben eine Haftpflicht in ihrer Kfz-Versicherung. Wenn du Teil eines Automobilclubs bist, dann bekommst du auch Erstberatungen über Verkehrsrechtliches kostenlos.
Unter gewissen Umständen bekommst du auch eine Prozesskostenhilfe. Wenn du nicht so viel Geld hast und es außergerichtlich geregelt werden soll, dann gibt es auch die sogenannte Beratungshilfe. Den Beratungshilfeschein würdest du dann vom Amtsgericht in deinem Wohnort bekommen.
Wie funktioniert die telefonische Rechtsberatung?
Eigentlich ist der Name Programm. Bei den meisten Rechtsschutzversicherungen sind telefonische Auskünfte, ohne gleich zum Anwalt zu gehen, im Vertrag. Du kannst dann erstmal fachkundige Hilfe bekommen, und die Situation sofort juristisch einschätzen lassen. Dort wirst du auch Informationen zum weiter Werdegang erhalten.
Größtenteils sind die Hotlines rund um die Uhr erreichbar, und du kannst auch Fragen stellen über Bereiche, die nicht abgedeckt sind in deiner Versicherung. Kurz gesagt: Dir werden deine rechtlichen Fragen beantwortet. Das ist praktisch und vor allem beruhigend.
Was tun, wenn die Versicherung nicht zahlt?
Generell kann es sein, dass die Versicherung nicht zahlt, wenn davon ausgegangen wird, dass du den Rechtsstreit mutwillig verursacht hast oder du keine Chance auf Erfolg hast. Die Entscheidung kannst du anfechten, durch ein Schiedsgutachten oder einen Stichentscheid.
Ein Schiedsgutachten ist, wenn ein Gutachter in deinem Namen den Fall beurteilt, bei einem Stichentscheid macht das dein Anwalt. Für den Versicherer sind die Ergebnisse beider Verfahren bindend. Ein Stichentscheid ist meist für den Versicherten besser, denn dann werden die Kosten von der Versicherung übernommen. Und das egal wie die Entscheidung ausfällt. Bei Schiedsgutachten zahlt die verlierende Partei.
Dann könntest du noch einen Versicherungsombudsmann einschalten, dieser prüft den Fall kostenlos. Er kann die Versicherung dazu verpflichten Klagen, die bis zu 10.000 € kosten, zu finanzieren.
Alles zu den Kosten
Welche Kosten entstehen in Rechtsstreitsituationen? Wer trägt diese Kosten? Wie viel kostet dich eine Rechtsschutzversicherung?
Kosten mit und ohne Rechtsschutzversicherung
Die Kosten, die mit Rechtsstreitsituationen, und damit auch mit der Rechtsschutzversicherung in Verbindung gebracht werden, können sehr stark variieren. Aber anhand ein paar typischer Fälle, wird die vielleicht klar, warum sie für viele Menschen unentbehrlich ist. Bei einer Mietminderung wegen Schimmels geht es im Durchschnitt um einen Streitwert von 10.269 €, was Kosten von 5.426 € mit sich bringt.
Bei einer Kündigungsschutzklage und Streit ums Arbeitszeugnis ist der Streitwert durchschnittlich 17.012 € und die Kosten belaufen sich auf 3.624 €.
Wenn dir ein Auto angedreht wurde, das schon beim Kaufdefekt war, dann ist der Streitwert circa 37.000 € und die Kosten würden sich auf 9.141 € belaufen. Ziemlich happig. Hierbei ist der Streitwert die Durchschnittswerte des Statistischen Bundesamts und die Kosten sind die Gerichtskosten, sowie die Kosten deines und des gegnerischen Anwaltes.
Mit einer Rechtsschutzversicherung würdest du natürlich nicht auf diesen Kosten sitzen bleiben. Am günstigsten ist der Verkehrsrechtsschutz. Bei Singles mit Wohnsitz in Berlin geht es schon bei 72 € jährlich los. Für eine ganze Familie würdest du 89 € jährlich zahlen mindestens, aber da sind dann auch Partnerfahrzeuge sowie Partner selber mitversichert.
Für Rundumschutz in den Bereichen privat, Beruf und Verkehr, mit erweitertem Strafrechtsschutz zahlst du mindesten 222 bis 250 € im Jahr. Eine Familie, die in allen Bereichen versichert sein will, kann mit Kosten um die 284 € rechnen. Dein Wohnort beeinflusst die Kosten auch, denn je nach Wohnort stufen Versicherer dein Risiko ein. Am teuersten ist eine Rechtsschutzversicherung übrigens für Vermieter. Die zahlen oft mehr als 400 € im Jahr. Werden wohl ziemlich oft verklagt.
Wer trägt die Kosten?
Wenn die Versicherung die Kostendeckung zusagt, werden diese auch direkt übernommen. Du als Versicherter musst nichts vorstrecken. Wenn die Kostendeckung abgelehnt wird, kannst du diese prüfen lassen. Dafür brauchst du ein Schiedsgutachten, einen Stichentscheid oder einen Versicherungsombudsmann (siehe 2.h) Was tun, wenn die Versicherung nicht zahlt?).
Wie kann ich sparen?
Wenn du deine Raten so klein wie möglich halten willst, dann kannst du einfach eine Selbstbeteiligung vereinbaren. Das sind meist um die 200 €, je nach Fall. Das müsstest du dann im Streitfall selber aufbringen. Außer, dein Gegner zieht den Kürzeren und muss eh alle Kosten des Rechtsstreits bezahlen.
Rechtsschutzversicherung - ein Fazit
Sie ist für viele sicherlich unentbehrlich und dadurch, dass man sie super individuell anpassen kann, ist es einfach einen perfekten Tarif für sich und seine Familie zu finden. Achte nur darauf, dass du deinen Tarif anpasst, wenn sich deine Lebenssituation ändert, um weiterhin den vollen Rechtsschutz zu genießen.
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