25 Tipps, um Schulden zu vermeiden

In die Schuldenfalle zu geraten, kann schneller geschehen, als man vielleicht denken mag. Damit Dir das nicht passiert, geben wir Dir hier 25 Tipps, um Schulden zu vermeiden.

Veröffentlicht am: 07.12.2018

tipps schulden vermeiden

Vor allem junge Menschen, die gerade erst beginnen, sich im wirtschaftlichen Leben zurechtzufinden, sind oft von Überschuldung betroffen. In die Schuldenfalle zu tappen, ist oft ein recht einfacher und schneller Prozess – sich wieder herauszuarbeiten, umso langwieriger. Schulden vermeiden, ist ein wichtiger Bestandteil eines verantwortungsvollen finanziellen Lebens. Wer Schulden vermeiden möchte und Geld einsparen will, dem erklären wir im Folgenden wie Schulden entstehen und wie man sie wieder los wird.

Generell gilt, um die Schuldenfalle zu vermeiden stets:

Übernimm Dich mit Deinen Ausgaben nicht.

Wäge teure Kaufentscheidungen gut ab.

Auch ein teurer Urlaub oder Ausgaben im Urlaub solltest du dir nur Leisten, wenn Rücklagen vorhanden sind.

Achte darauf, Reserven einzukalkulieren. (Wenn Du Dir beispielsweise ein teures Handy oder eine neue Waschmaschine kaufen möchtest, denk daran, dass man immer ein wenig Geld in der Rückhand benötigt – etwa für Notfallreparaturen oder Ähnliches.)

 Tipps um Schulden zu vermeiden:

 Behalte Deinen Kontostand im Auge!

Es klingt so simpel, wird aber längst nicht von jedem befolgt: Wer seinen Kontostand regelmäßig im Blick hat, weiß einerseits, wann man die Ausgaben für diesen Monat reduzieren sollte und ist andererseits eher davor geschützt, in den Dispo abzurutschen. Tatsächlich ist der Dispokredit eine teure Angelegenheit und nicht selten ein direkter Weg in die Schuldenfalle.

Wer gar keinen Dispokredit hat, weil er beispielsweise Berufseinsteiger ist und vorher kein geregeltes Einkommen hatte, bekommt eventuell ein noch viel größeres Problem: Bei Zahlungen mit der Girokontenkarte und der Unterschrift wird die Deckung des Kontos nicht vorher geprüft.  Kann ein Vertragspartner das Geld dann nicht abbuchen, kann es im schlimmsten Fall zu einem Inkassoverfahren kommen. Dies schadet nicht nur der Bonität, sondern kann auch noch enorme Gebühren – also noch mehr Kosten – nach sich ziehen.

Kleiner Tipp am Rande: Wusstest Du, dass Du bei bonify Kontoalerts erstellen kannst?

Wenn Du bei bonify eingeloggt bist, kannst Du unter „Einstellungen“ Deine individuellen Kontoradar-Optionen festlegen.

Ausgaben-Limit (€): Hier kannst Du Dir selbst ein Ausgaben-Limit für die Woche oder für den Monat setzen. Sobald dieses überschritten wird, erhältst Du von bonify eine Warnung.

Kontostandswarnung (€): Mit dieser Funktion kannst Du Deinen Kontostand überwachen lassen. Setze Dir ein Limit und erhalte eine Mail, sobald dieses überschritten wird.

Abbuchungswarnung: (€): Um über größere Abbuchungen direkt informiert zu werden, kannst Du die Abbuchungswarnung einstellen. Sobald ein von Dir bestimmter Abbuchungsbetrag überschritten wird, benachrichtigt bonify Dich.

Einnahmen Mitteilung (€): Dasselbe gilt für die Einnahmen. Benachrichtigungen über eingegangene Zahlungen sind sicher besonders erfreulich.

Achtung: Die Kontoradar-Option funktioniert nur dann, wenn Du in den Einstellungen die Pin-Speicherung aktiviert hast. Ansonsten kann bonify nicht mit Deinem Konto interagieren. Natürlich hat Datenschutz bei uns oberste Priorität. bonify gibt niemals ungefragt Daten an Dritte weiter.

Melde Dich jetzt an, setze Deine eigenen Kontoalerts fest und behalte mithilfe von bonify Deinen Kontostand bequem im Blick!

 Zahlungsfristen im Blick behalten:

Es versteht sich eigentlich von selbst, aber du solltest versuchen, immer rechtzeitig zu zahlen. So vermeidest du zusätzliche Gebühren, und dein Bonitätsscore wird nicht schlechter. Das wiederum hilft dir dabei, auch in Zukunft bessere Kreditangebote mit niedrigeren Zinsen zu bekommen. Win-win, also!

 Prüfe Mahnungen und zahle sie rechtzeitig, wenn sie berechtigt sind.

Sollte es einmal doch geschehen, dass eine Rücklastschrift vorliegt, egal aus welchen Gründen, dann gleiche die fehlende Zahlung so schnell wie möglich aus. Mahnungen gehen mit Gebühren einher, die immer weiter steigen, je länger das Mahnverfahren läuft.

Aber: Prüfe die Forderungen gründlich und lege Widerspruch ein, wenn sie nicht rechtens sind. So kannst Du unnötige Zahlungen und Geldverlust vermeiden. Wie Du richtig auf Mahnungen reagierst, verraten wir Dir außerdem in diesem Artikel.

 Keine Investitionen und lange Verträge eingehen, wenn es finanziell nicht drin ist

Handys, teure Notebooks und anderer technischer Schnickschnack sind der Luxus unserer Zeit und sehr begehrt, können aber auch schnell sehr teuer werden. Tatsächlich sind teure Handyverträge der häufigste Verschuldungsgrund bei jungen Menschen.  Viele Anbieter locken ihre Kunden mit langen Tarifbindungen und vermeintlich günstigen Angeboten, die auf Dauer gerechnet, allerdings ins Geld gehen können.

 Verträge wechseln oder kündigen

Wie gesagt, sind lange Verträge echte Geldfresser. Wenn es also unbedingt ein Vertrag sein muss, achte darauf, dass die Laufzeit überschaubar ist. So kannst du schnell wieder aus ihnen heraus, wenn es doch etwas zu knapp mit dem Geld wird. Wenn du zum Beispiel nach einem Mobilfunkvertrag suchst, warum nicht einen Prepaidvertrag wählen? Bei diesen kannst du dich quasi nicht verschulden, da du das Handy erst aufladen musst. Auch bei Gas- und Stromverträgen ist es immer eine gute Idee zu prüfen, ob man noch ein wettbewerbsfähiges Angebot hat.

 Kommunizieren

Ja, es ist unangenehm, wenn man Rechnungen nicht mehr zahlen kann. Jedoch ist Kommunikation in diesem Fall ein wichtiger Punkt. Anstatt sich zu verstecken und den Kopf einzuziehen, sollte man das Gespräch mit dem jeweiligen Gläubiger suchen. So kann man im besten Fall auf Verständnis hoffen und eine angemessene Ratenrückzahlung vereinbaren.

 Hilfe suchen und annehmen

Je früher Du einsiehst, dass Du Dich verstrickt hast, desto früher kann Dir geholfen werden. Kostenlose Schuldnerberatungen gibt es in jeder größeren Stadt, zum Beispiel von der Diakonie oder Caritas.

 Und so kann bonify Dir helfen

Wie bereits oben erwähnt, kannst Du mit unserem FinFitness-Tool und dem Finanzmanager Deine Kontotransaktionen überwachen und übersichtlich kategorisieren lassen. Mit dem Kontoradar kannst Du einstellen, ab welcher Höhe Du über Deinen Kontostand benachrichtigt werden willst und außerdem Deine Bonität prüfen. Den Überblick über Deine Finanzen zu bewahren, kann Dir dabei helfen, Dich vor Schulden zu schützen. Nutze deshalb jetzt bonify!

 Überflüssige Kredite vermeiden

Klingt logisch, ist es aber nichtsdestotrotz sollte man es erwähnen: Finger weg von neuen Krediten! Und du solltest auch darauf achten, dass du liquide genug bist, um in Notfällen etwas zur Verfügung zu haben.

Wenn du doch einen Kredit aufnehmen willst oder musst, bleibe realistisch. Was kannst du dir wirklich leisten? Wie hoch können die Raten sein, und wie lange kannst du sie dir leisten? Wenn du zum Beispiel gerade einen neuen Job suchst oder so, dann warte vielleicht erst einmal. Lies auch immer das Kleingedruckte, besonders wenn es um eine sogenannte "Null-Prozent-Finanzierung" geht.

 Konto nicht überziehen

Dein Dispo ist eigentlich ein Dispositionskredit. Wenn du also dein Konto überziehst, ist es quasi wie das Aufnehmen eines Kredits. Und was haben alle Kredite gemeinsam? Richtig, es fallen Zinsen an – und zwar nicht gerade wenige. Gerade beim Dispo sind die Zinsen höher als bei anderen Krediten. Schau dich also lieber nach einer Alternative um oder, noch besser, vermeide es gleich ganz.

 Schulden abbauen:

Viele von uns möchten nicht nur keine neuen Schulden machen, sondern haben vielleicht bereits welche. Und Schulden kosten ordentlich Geld. Daran muss also gearbeitet werden. Beginne mit den Schulden, die die höchsten Zinsen haben. So kannst du hunderte von Euro im Jahr sparen.

 Geld einsparen und ein Haushaltsbuch anlegen

Es hilft immer, etwas Geld auf der hohen Kante zu haben. Wenn du keinen Überblick hast, kann dir ein Haushaltsbuch helfen. Oft kann man an Fixkosten nicht viel ändern, aber bei allem anderen schon. Wenn du zu spontanen Einkäufen neigst, gehe nur noch mit einer Liste einkaufen und halte dich strikt daran. Selbst zu kochen ist auch immer besser als Lieferdienst oder Restaurant, das ist ja klar. Wenn du nicht ganz auf Fremdgekochtes verzichten möchtest, dann hole dir lieber ab und zu mal einen Döner oder so. Dann sind es wenigstens nicht immer gleich 20 € auf einmal, die du ausgibst.

Denke aber trotzdem daran, dass Kleinvieh auch Mist macht. Vielleicht nimmst du dir lieber einen Kaffee mit, statt morgens einen zu kaufen?

Dann solltest du natürlich auch darauf achten, dass du wirklich alle Abos brauchst, die du hast. Gerade Fitnessstudio-Abos werden oft nicht genutzt.

Achte darauf, dass du dein Licht immer ausschaltest, wenn du es nicht brauchst, und versuche beim Heizen nicht zu übertreiben.

In allen Fällen kannst du immer nur ein paar Euros sparen, aber das summiert sich, und Ersparnis ist Ersparnis, finde ich.

 Mit Bargeld zahlen

Wer mit Bargeld zahlt, behält nicht nur einen besseren Überblick über seine Ausgaben, sondern wenn du deine Bankkarte zuhause lässt, kannst du gar nicht mehr Geld ausgeben als im Budget vorgesehen. Das ist ein cleverer Trick, um sich selbst zu disziplinieren. Besonders wenn man abends unterwegs ist und vielleicht schon das ein oder andere Bier getrunken hat, fällt es oft schwer, diszipliniert zu bleiben.

Lege ein Wochenbudget für Lebensmittel, Hobbys, Nightlife usw. fest und halte dich daran. So kannst du sicherstellen, dass der Rahmen nicht gesprengt wird, und du weißt auch, welche Ausgaben maximal im Monat auf dich zukommen.

 Notfallfonds aufbauen und Geld sparen:

Man kennt es ja: Unverhofft kommt oft. Viele Menschen müssen einen Kredit aufnehmen, zum Beispiel, weil sie plötzlich in eine andere Lebenssituation geraten. Vielleicht hat man sich getrennt und will oder muss aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen, vielleicht hat man seinen Job verloren. Es ist also immer nicht schlecht, wenn man in einem Notfallfond noch etwas Geld gehortet hat. Lieber haben, als brauchen.

 Kaufentscheidungen überdenken:

Von Impulskäufen ist generell abzuraten, vor allem aber, wenn man Geld sparen will. Klar, man kann heutzutage fast alles zurückgeben, aber das ist auch mit Mehraufwand und manchmal sogar mit Kosten verbunden.

 Vergleiche Preise:

Wenn du dich jedoch für einen Kauf entschieden hast (nachdem du hoffentlich gründlich darüber nachgedacht hast), dann ist es wichtig, gut zu vergleichen und zu schauen, wie du das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bekommen kannst. Bei vielen Dingen lohnt es sich auch zu prüfen, ob man vielleicht gebraucht ebenfalls gut fährt. Das kann wirklich viel Geld sparen und ist zudem gut für die Umwelt.

 Kauf auf Raten vermeiden:

Wenn möglich, kaufe nur etwas, das du dir per Einmalzahlung leisten kannst. Natürlich ist das nicht immer möglich, das steht außer Frage. Aber wenn es um Anschaffungen im mittleren Bereich geht, wie einen neuen Laptop, dann spare lieber ein paar Monate. So kannst du es vermeiden, Schulden anzuhäufen.

 Kreditkarten klug benutzen:

Viele Menschen sind auf eine Kreditkarte angewiesen, vielleicht weil sie viel im Ausland unterwegs sind oder aus anderen Gründen. Da bei Kreditkarten oft hohe Zinsen die Norm sind, solltest du verantwortungsbewusst damit umgehen. Zahle nach Möglichkeit den monatlichen Betrag sofort zurück, um Zinsen zu vermeiden.

 Verzichte auf Luxusgüter:

Von luxuriösen Sachen gibt es immer auch eine günstigere Version. Zum Beispiel, wenn es um den Urlaub geht. Die wenigsten von uns würden komplett darauf verzichten wollen. Aber vielleicht muss es nicht unbedingt der All-Inclusive-Urlaub in Griechenland sein. Vielleicht ist es eh aufregender und spannender, mit einem Backpack von Hostel zu Hostel zu reisen?

Thema Urlaub: Für viele ist der Sommerurlaub das Highlight des Jahres, doch für rund acht Millionen Deutsche wird auch der zur Schuldenfalle. Schuld daran sind gar nicht Urlaubskredite, sondern hohe Dispozinsen. Viele Deutsche überziehen ihr Konto oder gar den Dispo - entweder für den Urlaub, oder wegen der Anschaffungen im Urlaub. Es ist sinnvoll, im Urlaub sparsam zu sein, denn gerade im Urlaub gibt es ungeahnte Kostenfallen. Und schon bei der Urlaubsplanung kannst du sparen, besonders günstig bei nur knappem Budget.

 Lebensstil überprüfen:

Ähnlich wie bei Luxusgütern betrifft es auch deinen Lebensstil. Vielleicht kannst du die eine oder andere Änderung vornehmen, ohne dass du großartig an Lebensqualität verlierst? Natürlich rede ich nicht von so drastischen Maßnahmen wie dem Verkauf deines Haustiers. Aber vielleicht könntest du öfter mal auf das Auto verzichten und mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Sprit ist ja heutzutage super teuer.

 Finanzielle Bildung:

Um gute Entscheidungen zu treffen, muss man sich vielleicht auch manchmal einfach nur etwas besser auskennen. Auch wenn es sicherlich spannendere Themen gibt als Finanzen, solltest du dich zumindest ein wenig damit beschäftigen.

 Finanzielle Entwicklungen verfolgen:

Dies geht mit dem oben genannten Punkt einher, aber: Behalte wirtschaftliche Entwicklungen und vor allem Änderungen der Zinssätze gut im Auge. Nur so kannst du rechtzeitig auf Herausforderungen reagieren.

 Nebeneinkommen in Betracht ziehen:

Nachdem du dich ausreichend informiert hast, könntest du versuchen, ein passives Einkommen durch Investitionen oder Ähnliches aufzubauen. Wenn das nicht in Frage kommt, gibt es auch andere Möglichkeiten. Vielleicht sparst du Miete durch einen Untermieter oder schaust dich in deiner Wohnung um, ob es Dinge gibt, die du verkaufen könntest? Im Idealfall hilfst du damit einer anderen Person ebenfalls, Schulden zu vermeiden ;)

 Gemeinschaftliche Ressourcen nutzen:

Sharing is caring, heißt es so schön. Teile Ressourcen mit Freunden und Familie, wenn möglich. Durch gemeinsame Anschaffungen kann man viel Geld sparen. Du willst dir für den Sommerurlaub ein Zelt holen? Frage deine Freunde, ob sie sich beteiligen wollen. Wer dann in den Urlaub fährt, darf es sich mitnehmen.

 Kostenlose oder kostengünstige Freizeitaktivitäten:

Es muss nicht immer alles viel Geld kosten. Gerade im Sommer kann man gut Geld sparen, indem man zum Beispiel an den See fährt anstatt ins Freibad, und indem man ein Picknick plant, anstatt ins Restaurant zu gehen. Aber auch im Winter kann man sich kostengünstig vergnügen. Viele staatliche Museen haben zum Beispiel einen Tag in der Woche, an dem der Eintritt kostenlos ist.

 Finanzielle Ziele setzen:

Es ist immer besser, ein konkretes Ziel zu haben, als einfach auf gut Glück zu handeln, denn es hilft Fokus und Disziplin zu bewahren. Setze dir ein Ziel, auf das du hinarbeiten kannst. Wenn du es dann erreichst, wird das ein Gefühl wie kein anderes. Viel Erfolg!

Veröffentlicht am: 07.08.2024