Motorradfinanzierung
Den Traum von einem Motorrad erfüllen, mit einer Finanzierung? Was kommt an Kosten auf dich zu? Ist es sinnvoll für dich, ein Motorrad zu finanzieren? Darum geht es hier!
Der Traum vom Motorrad: Viele haben ihn. Motorräder stehen für Freiheit und ungezwungen sein. Für viele Fahrer ist es auch ein Lebensstil, nicht nur ein Objekt. Sie machen lange Touren mit Freunden, fahren damit in den Urlaub oder sind in einem Motorradclub. Aber da es ja bekanntlich nichts um sonst gibt, schauen wir uns mal an, was bei einem Motorradkauf für Kosten auf dich zukommen könnten und vor allem wie du sie finanzieren kannst.
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Welches Motorrad ist richtig für mich?
Es gibt ja sehr viele Motorradarten. Welches das Richtige für dich ist, weißt natürlich du am besten!
Solltest du der sportliche Typ sein und ist dir schnelles Fahren wichtig, dann wäre für dich sicher ein Superbike eine gute Option. Chopper oder Cruiser sind für die gemütlicheren Typen wie gemacht. Für die Weltenbummler unter uns gibt es Touren-Motorräder. Die haben viel Stauraum und sind dein treuer Begleiter bei langen Touren durch Berg und Tal. Für Schotterpisten und abseits der Straße brauchen waghalsige Fahrer ein Enduro.
Dann gibt es noch die etwas neueren Trikes, die haben nicht zwei, sondern drei Räder.
Neu oder gebraucht?
Du kannst dich also auf ein nigelnagelneues Rad freuen, in der Farbe deiner Wahl. Aber nicht nur das, du hast dann auch immer eine Garantie oder Gewährleistung. So wirst du, im Falle eines Schadens, nach dem Kauf entlastet. Bei einem gebrauchten Motorrad wird das selten der Fall sein. Dafür ist nach aber auch wesentlich günstiger.
Worauf muss ich beim Neukauf achten?
Solltest du dir ein neues Motorrad zulegen wollen, gibt es ein, zwei Dinge, die du beachten solltest.
Wichtig ist, dass dein Motorrad von Anfang an die richtige Ausstattung mitbringt. Denn wie du dir sicher denkst kannst, musst du bei jeder Änderung drauf zahlen. Dann ist es auch wichtig, dass du dich über die Garantien der Hersteller informierst. Trotzdem gibt es natürlich eine gesetzliche Gewährleistung, dennoch gibt es zahlreiche gute Motorrad-Händler, die mit besonderem Service hervorstechen. Da sind Biker am besten aufgehoben.
Ein Vorteil beim Kauf einer neuen Maschine ist, dass du dich nicht so sehr mit Maschinen auskennen musst, denn du riskierst nicht unwissentlich ein Modell zu kaufen, was in zwei Jahren kaputtgeht oder für das es bald keine Ersatzteile mehr zu kaufen geben wird.
Worauf muss ich beim Gebrauchtgerät achten?
Der erste Schritt sollte hier sein, nach Mängeln zu schauen. Und zwar gründlich. Nicht nur warten dann keine bösen Überraschungen auf dich, aber du kannst auch den Preis drücken. Dann ist auch sehr wichtig, dass alle Unterlagen da sind, die du für den ordnungsgemäßen Betrieb brauchst.
Finden tust du gebrauchte Maschinen in Internet, aber auch in Zeitungen, via Anzeige. Egal woher du das Rad aber hast, solltest du, wie beim Neumotorradkauf, auf eine Probefahrt bestehen. Denn manchmal tun erst hier Mängel auf, die eventuell auf den ersten Blick nicht erkennbar waren. Es kann ja sein, dass ein Licht nicht funktioniert, oder das Motorrad Öl verliert. Alles suboptimal, und eben nur mit einer Probefahrt herauszukriegen. Auch kann es ja sein, dass die Maschine komische Geräusche macht. In allen diesen Fällen ist es wohl besser, sich nach einer neuen Maschine umzuschauen.
Auch bei einem Gebrauchtgerät, empfiehlt es sich, den Kauf schriftlich festzuhalten. Zum Thema gesetzliche Gewährleistung: die entfällt bei einem Privatkauf, sollte sie vom Verkäufer wirksam ausgeschlossen sein. Das heißt, später auftretende Mängel sind komplett dein Problem und gehen auf deine Kosten.
Wie finanziere ich mein Motorrad?
Da man bei der Anschaffung eines Motorrads mit mindesten 3000 € rechnen muss, ist die Frage, die sich fast allen Fahrern stellt, wie finanziere ich das Ganze? Wie bei fast allen Finanzierungen oder Krediten ist es natürlich von Vorteil, wenn die Basis stimmt. Damit meine ich, dass du Rechnungen immer pünktlich bezahlst und einen möglichst hohen Schufa-Score hast. Um eine Motorradfinanzierung zu bekommen, musst du zudem noch volljährig sein, ein Bankkonto und deinen Hauptwohnsitz in Deutschland haben. Natürlich wirst du allerhand Unterlagen, wie etwa Perso und Gehaltsabrechnungen einreichen müssen. Aber ich denke, das dürfte nichts Neues sein und steht ja auch im Detail im Antrag. Abgasehen davon gibt es ein paar Sachen zu beachten, die werden wir jetzt hier besprechen.
Gibt es einen Motorradkredit?
Einen echten Motorradkredit gibt es nicht. Einige Banken finanzieren dir ein Motorrad über einen Autokredit. Das ist ein zweckgebundener Ratenkredit, in dem das Auto als Sicherheit für die Bank dient. Dadurch ist es leichter den Kredit zu bekommen und es ermöglicht auch bessere Konditionen.
Ansonsten verhält sich diese Autofinanzierung über einen Autokredit wie ein normaler Ratenkredit. Auch, wenn du einen Autokredit für dein Motorrad verwendest. Also: Du zahlst die Kreditsumme in gleichbleibenden Monatsraten zurück und bist mit der letzten Rate schuldenfrei.
Ansonsten ist ein Kredit immer abhängig von deiner Bonität. Ob du ihn bekommst und zu welchen Konditionen, das entscheidet deine Bonität. Je besser deine Bonität, umso eher bekommst du den Kredit und desto besser sind deine Konditionen.
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Wann ist eine Motorradfinanzierung sinnvoll?
Eine Motorradfinanzierung kann aus unterschiedlichen Gründen interessant sein. Den größten Anteil der Interessenten machen sicherlich junge Fahrer aus, die gerade ihren Führerschein gemacht haben. Die haben oft nicht das nötige Kleingeld, um sich ein ganzes Bike in bar zuzulegen. Wieder andere brauchen eine neue Maschine, weil die Beseitigung der Fehler bei der alten, noch mehr Geld kosten würde, als ein neues Motorrad. Wenn man dann auf seine Maschine angewiesen ist, weil man sie zum Beispiel braucht, um zur Arbeit zu kommen, dann ist oft eine Finanzierung gefragt. Bei wieder Anderen ist das Kapital zwar vorhanden, aber an andere Stelle gebunden, etwas in anderen Verträgen.
Andererseits bietet eine Motorradfinanzierung beim Auswählen der Modelle mehr Freiheiten. Du musst dich also nicht mit der Maschine zufriedengeben, die du dir aktuell leisten kannst. Du kannst ein bisschen größer denken. Viele, die sich ohne Kredit nur eine Gebrauchtmaschine leisten können, haben jetzt die Möglichkeit, eine Neue zu kaufen, wenn sie wollen. Dazu musst dann noch nicht mal auf dein erspartes zurückgreifen, denn du kannst ja einen Privatkredit abschließen. Zu guter Letzt sind Motorradfinanzierungen auch meisten recht flexibel und oft kannst du den Kredit vorzeitig zurückzahlen, wenn du willst und die Mittel hast.
Welcher Anbieter passt zu mir?
Einen passenden Finanzierungspartner zu finden, ist nicht immer einfach.
Manchmal haben Motorradhändler eine hauseigene Finanzierung für ihre Kunden. Das kann praktisch sein, denn dann hast du nur eine Anlaufstelle und musst dich nicht mit verschiedenen Einrichtungen auseinandersetzten. Zu beachten ist hier, dass die Händler im Regelfall den Fahrzeugschein behalten bis die letzte Rate abgezahlt ist. Das heißt konkret, dass du das Motorrad nicht einfach verkaufen kannst. Die sogenannten Händlerbanken haben oft verschiedene Monatsratenpläne und Laufzeiten im Angebot, und mitunter können die auch echt niedrige Zinsen haben. Tatsächlich ist es aber größtenteils nicht die aller günstigste Option.
Du kannst auch bei einer regulären Bank einen Kredit aufnehmen. Es gibt den zweckgebundenen und den nicht-zweckgebundenen Kredit. Die entscheiden sich im Wesentlichen in einer Sache: Du kannst bei einer unabhängigen Bank, beziehungsweise einem Kredit, der nicht zweckgebunden ist, mit dem Motorrad machen, was du willst. Du kannst es unter anderem verkaufen und den Erlös behalten. Bei einem zweckgebundenen Motorradkredit ist das, wie bei einer Finanzierung direkt beim Händler, mitunter nicht möglich. Dafür hat sie meist niedrigere Zinsen.
Wie bei einem Autokredit gibt es auch die Möglichkeit eines Ballonkredits, bei dem die Anfangsraten und die Anzahlung niedrig sind und am Ende der Laufzeit eine große Schlussrate anfällt. Könnte für diejenigen interessant sein, die mit einer Gehaltserhöhung rechnen.
Manchmal hast du auch die Möglichkeit, ein Rückgaberecht in den Ratenkredit mit einfließen zu lassen. Das ist aber mit Vorsicht zu genießen, dann nicht selten kommt es zu Streit über den Zustand des Geräts. Bist du also Fahranfänger, dann ist das vielleicht nicht die beste Idee.
Darauf muss ich achten: Zinsfestschreibung und Sonderzahlungen
Eine Zinsfestschreibung bezeichnet einen Zeitraum, indem Zinsen weder nach oben noch nach unten angepasst werden dürfen und können echt viel Geld sparen. Da die EZB aktuell eine Niedrigzinspolitik verfolgt und der Leitzins auf null ist, solltest du eine möglichst lange Zinsfestschreibung ausmachen, um so lange wie möglich von den niedrigen Kreditzinsen zu profitieren.
Wenn die EZB ihre Politik ändert, muss sich dein Kreditinstitut ja trotzdem an die Abmachung halten und du hast weiterhin einen guten Preis. Andersherum ist es, wenn die Zinsen hoch sind. Dann vereinbare eine kurze Zinsfestschreibung, denn gegebenenfalls kannst du eine Umschuldung vornehmen, wenn die Zinsen fallen. Dank mir später. ;)
Bei Sondertilgungen handelt es sich um eine Möglichkeit, die Restschuld eines Kredits zu verringern. Mit einer Sondertilgung können unabhängig von den regulären Zahlungen einmalig oder regelmäßig zusätzliche Zahlungen an die Bank geleistet werden. Das mindert die Laufzeit und die Zinslast. Jedoch werden Sondertilgungen bei solch verhältnismäßig geringen Kreditsummen selten angeboten. Solltest du viel Geld erwarten und daher den Kredit tilgen können, dann könntest du den Kauf nach hinten schieben, statt auf Sondertilgungen zu pochen.
Besten Voraussetzungen, um den Kredit zu bekommen: Sicherheiten und zweiter Kreditnehmer
Eine bessere Chance auf eine Kreditbewilligung haben Leute, die einen zweiten Kreditnehmer oder einen Bürgen vorweisen können. Dadurch kann auch eine wenig beeindruckende Bonität des ersten Kreditträgers ausgeglichen werden. Wie bei einer Bürgschaft, muss der Zweite nur dann zahlen, wenn der Erste es nicht kann oder will. Solltet ihr euch von Anfang an die Kosten teilen, etwa weil ihr beide mit dem Motorrad fahrt, dann müsste einer von euch die Summe des Anderen bezahlen, sollte es zu Ausfall kommen. So oder so können Banken dir aber, durch ein vermindertes Ausfallrisiko bessere Konditionen bieten.
Temporäre Alternative: Motorrad-Leasing
Wenn du das beispielsweise Motorrad nur für einen Sommer brauchst, dann könntest du es auch leasen. Dann zahlst du eine monatliche Nutzungsgebühr, ähnlich einer Rate, an die Leasinggesellschaft. Die Leasing-Variante ist vor allem für Selbständige und Geschäftsleute ansprechend, denn Leasingraten können steuerlich geltend gemacht werden.
Und zum anderen gibt es das Restwertleasing. Hier wird der Restwert bei Laufzeitende des Leasingvertrags kalkuliert. Wenn das Fahrzeug genau diesen Restwert hat, dann es einfach zurückgegeben werden. Wenn nicht, dann muss der Fahrer für die Schäden aufkommen.
Welche Kosten kommen noch auf mich zu?
Kleidung
Wer sich mal im Internet umschaut, der sieht, dass für einen Schutzanzug gerne mal 300 bis 400 Euro zusammen kommen können. Motorradfahrer brauchen im Regelfall Helm, Hose, Jack, Handschuhe und Stiefel. Wenn du jemanden auf dem Motorrad mitnehmen willst, dann muss diese Person, laut Straßenverkehrsordnung, ebenfalls einen Helm tragen. Logisch, denn sie ist ja bei einem Unfall genauso in Gefahr wie du. Wer auf schützende Bekleidung, abgesehen vom Helm, der Pflicht ist, verzichtet, sollte eine weitere Sache bedenken: Wenn du dann in einen Unfall verwickelt bist, kann dir eine Teilschuld an deinen Verletzungen zugesprochen werden und dein Anspruch auf Schadenersatz sinkt dramatisch.
Versicherungen
Es gibt in Wesentlichen drei Versicherungsmodelle: Haftpflicht, Voll- und Teilkaskoversicherung.
Wie bei einem Auto ist die Haftpflichtversicherung vorgeschrieben und ohne die, könntest du mit deinem Bike gar nicht auf öffentlichen Straßen fahren. Allerdings kommt die nicht für Schäden an deinem Rad auf, sondern springt im Fall von Leistungen gegenüber Dritter ein.
Wenn du dein Motorrad schützen willst, dann brauchst du eine Teil- oder Vollkaskoversicherung. Bei einer Teilkaskoversicherung sind Diebstahl, Naturgewalten und Wetteinflüsse, oder Schäden durch wilde Tiere abgedeckt. Du hast aber auch die Möglichkeit, einzelne Teile des Bikes zu versichern.
Bei einer Vollkaskoversicherung kommen noch Dinge wie eigens verschuldete Schäden, Vandalismus oder Transportschäden. Allerdings ist diese Versicherung wesentlich teurer als die Teilkaskoversicherung, die für die meisten ausreichen sollte.
Besonders günstige Versicherungen bekommen Leute, die möglichst viele dieser Kriterien erfüllen:
Hat mittleres Alter
Nutzt das Rad nur als Zweitfahrzeug (wird also nicht oft genutzt)
Soziusausschluss besteht
wird in Garage geparkt
Auch bei Motorradversicherungen gibt es Vergleichsportale, also solltest du auch hier mit ein diese Nachforschung dein Top-Angebot finden können.
Fazit zum Motorradkauf
Sicher ist, dass Motorradfahren zu den teureren Hobbys zählt, aber mit ein bisschen Planung und Recherche, muss es nicht zwingend ein Loch in dein Konto graben, gerade bei den niedrigen Zinsen aktuell. Vor allem da es so aussieht also steuern wir aktuell auf eine Inflation zu, ist vielleicht der Zeitpunkt gekommen, dir einen Ruck zu geben und dir dein Bike zu holen. Und dann kannst du in den Sonnenuntergang fahren.