Auto Leasing: So least Du richtig!
Du bist interessiert an einem Auto Leasing? Folgender Artikel erklärt Dir, worauf Du hierbei achten solltest!
Veröffentlicht am: 06.12.2018
Vereinfacht gesagt bedeutet Auto Leasing, dass Sie als Leasingnehmer ein Auto "mietest". Allerdings ist es beim Auto leasen in der Regel so, dass Du als Nutzer des Fahrzeugs im Leasingzeitraum für die Wartung und Instandhaltung verantwortlich bist. Gleiches gilt für die Versicherung des Autos (siehe Punkt 2). Anders als beim Autokredit gehst Du mit dem Leasinggeber also einen Vertrag über die Nutzung eines Fahrzeugs für einen bestimmten Zeitraum ein. Du kannst übrigens sowohl ein neues Fahrzeug als auch ein gebrauchtes Auto leasen.
1. Sonderzahlungen beim Leasing
Eine Sonderzahlung beim Leasing, ist die Zahlung, die zu Beginn der Vertragslaufzeit fällig wird. Die Sonderzahlung addiert mit den monatlichen Ratenzahlungen ergeben die Gesamtkosten für das Leasing. Generell bedingen sich die Sonderzahlung und die monatliche Rate gegenseitig. Es gilt: umso höher die Sonderzahlung, desto niedriger die monatlich zu zahlende Rate (und umgekehrt). Auch besteht die Möglichkeit, anstatt der Sonderzahlung eine Inzahlungnahme zu tätigen. Eine Inzahlungnahme ist, wenn Du beispielsweise einen Gebrauchtwagen in Zahlung gibst. So fällt die Sonderzahlung für Dich weg.
Anbieter werben oft mit niedrigen monatlichen Ratenzahlungen. Lass Dich hiervon jedoch nicht blenden! Meist fällt in diesem Zusammenhang die Sonderzahlung höher aus. Vergleiche deswegen im Vorfeld mehrere Anbieter und berechne die Gesamtkosten!
2. Vollkaskoversicherung
Wenn Du Interesse an einem Leasing hast, solltest Du beachten, dass Du hierfür immer eine Vollkaskoversicherung abschließen musst. Auch müssen regelmäßig Inspektionstermine bei vertragsgebundenen Werkstätten wahrgenommen werden. Das heißt, Du darfst nur zu einer Werkstatt gehen, die zu den Partnern Deines Leasing Anbieters gehört. Auch bist Du dazu verpflichtet, jeden Schaden zu melden und umgehend beheben zu lassen. Hier kannst Du nicht, wie bei einem Eigentumswagen, einen Kratzer einfach Kratzer sein lassen.
3. Leasing-Service-Pakete
Viele Anbieter bieten Service-Pakete an, sogenannte Rundum-sorglos-Pakete. Diese Service-Pakete beinhalten meist alle zusätzlichen Kosten und Versicherungen, sodass man sich um nichts mehr kümmern muss. Möchtest Du jedoch etwas Geld sparen, ist ein Service-Paket in der Regel nicht zu empfehlen. Häufig ist mit einem Service-Paket ein gewisser Aufschlag verbunden, der höhere Kosten verursacht. Es lohnt sich mehr, die Arbeit auf sich zu nehmen und eigenständig nach günstigen Anbietern und Versicherungen zu suchen.
4. Leasing Vertragsformen: Kilometer- vs. Restwertleasing
Beim Leasing gibt es zwei gängige Vertragsformen: Das Kilometer- und das Restwertleasing.
Das am häufigsten genutzte Leasing, ist das Kilometerleasing. Hier wird zu Beginn ein vertraglich geregelter Kilometerwert festgelegt, der das Auto bis zum Ende der Leasing Periode zurücklegt haben soll. Die Differenz zwischen Fahrzeugpreis und dem Restwert, bedingt durch den Kilometerwert, bildet die Grundlage für die monatlichen Ratenzahlungen. Wirst Du also nicht so viel Auto fahren, ist der Kilometerwert gring und somit auch Deine Kosten. Der Kilometerpreis berechnet sich anhand des Automodells sowie anhand der Gesamtleistung. Hierbei gilt, umso höher die Gesamtleistung des Autos, desto niedriger der Kilometerpreis.
Das Restwertleasing wird heutzutage nur noch selten verwendet. Beim Restwertleasing wird am Anfang der Leasing Periode ein Restwert des Autos festgelegt. Synonym zum Kilometerleasing berechnet sich die monatliche Ratenzahlung anhand der Differenz des Fahrzeugpreises und des Restwertes. Ist der Restwert des Autos zum Ende der Leasing Periode jedoch geringer als festgelegt, hat der Händler das Recht, einen Restwertausgleich anzufordern. Hier ist der Kunde dazu verpflichtet, die Differenz auf einen Schlag auszugleichen. Händler werben oft mit niedrigen Monatsraten und einem hohen Restwert des Fahrzeuges. Im Nachhinein, kann es jedoch sein, dass höhere Kosten auf Dich zukommen!
Der Restwert des Fahrzeuges kann zusätzlich durch andere externe Faktoren beeinflusst werden, wie durch neue Gesetze oder Verordnungen, Steuerentwicklungen, Versicherungen oder durch Veränderungen beim Benzinpreis.
5. Bonitätsprüfung beim Leasing
Ob Du ein Leasing abschließen kannst, hängt zu guter Letzt auch von Deiner Bonität ab! Die Bonität beschreibt die Kreditwürdigeit eines Kundens, also die Bereitschaft und Fähigkeit, mit der zukünftige Zahlungsverpflichtungen beglichen werden. Eine schlechte Bonität bedeutet, dass bei Dir die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalles recht hoch ist. Eine gute Bonität hingegen steht für ein zuverlässiges Zahlungsverhalten. Banken und Unternehmen, die ein kreditorisches Risiko eingehen, prüfen in der Regel die Bonität des potenziellen Vertragspartners, bevor ein Vertrag zustande kommt. Ist Deine Bonität zu schlecht, kann es sein, dass Du für ein Leasing abgelehnt wirst! Zusätzlich sind über ein Drittel der Bonitätsinformationen veraltet, unvollständig oder fehlerhaft. Hast du falsche Einträge in Deiner Bonität, dann kann es sein, dass Du zu Unrecht für ein Leasing abgelehnt wirst. Um das zu vermeiden, solltest Du im Vorfeld Deine Bonität prüfen! Bei bonify hast Du die Möglichkeit, kostenlos Deine Bonitätsdaten zu kontrollieren und zu überwachen. Solltest Du Fehler in Deiner Bonität entdecken, kannst Du diese umgehend unserer Partnerauskunftei, der Creditreform Boniversum, melden und korrigieren zu lassen.
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Veröffentlicht am: 14.10.2020