Ständig im Minus? So kommst du aus dem Dispo!

Ständig im Dispo zu sein, kann schnell böse enden. Nicht zuletzt musst du unnötig hohe Zinsen zahlen. bonify verrät dir wie du den Dispo loswerden kannst

Elisa Thiem
Dispo loswerden

Wie kann man eigentlich unnötig hohe Zinsen sparen und den Dispo loswerden? Eine berechtigte Frage; schließlich gehören Dispositionskredite, kurz Dispo, zu den teuersten Kreditarten überhaupt. Nicht selten betragen Dispozinsen mehr als 10 %. Damit du nicht unnötig Geld durch hohe Zinszahlungen verlierst, verrät dir dieser Artikel, wie du deinen Dispo loswerden kannst. Nicht selten können Dispoüberziehungen in Schulden münden, die im schlimmsten Fall deiner Bonität erheblich schaden.

Tipp: Mit bonify bekommst du Finanzangebote und Spartipps, die dir helfen können, den Dispo für immer loszuwerden.

Weißt du eigentlich, wie wichtig deine Bonität im finanziellen Alltag ist? Eine gute Bonität bedeutet für Dich ganz konkret: günstigere Kreditkonditionen und eine höhere Annahmewahrscheinlichkeit für Kredite! Deine Bonität zu kennen, ist also von enormer Bedeutung. Bei bonify kannst du deine Bonität jederzeit online prüfen. Schau doch gleich einmal nach, wie hoch dein Bonitätsscore ist!

 Was ist ein Dispo überhaupt?

Mit einem Dispokredit wird das Kreditlimit eines Kontoinhabers für sein Girokonto bezeichnet. Anders gesagt: Der Dispo beschreibt das Limit, für das du dein Girokonto überziehen darfst. 

Festgelegt wird dieses Limit von der Bank, die sich an der Höhe deines monatlichen Einkommens orientiert. In der Regel dienen zwei bis drei Gehälter als Orientierungshilfe. Wahlweise kannst du aber auch selbst festlegen, wie hoch dein Dispo sein soll und dich so selbst davor schützen, ihn zu sehr auszureizen. Auf teure Dispozinsen folgen nämlich noch höhere Überziehungszinsen.

Seinen Dispo kurzfristig einmal zu nutzen, ist noch lange kein Weltuntergang. Wenn das allerdings zur Gewohnheit wird, sollte darüber nachdenken, sich nach einer Alternative umzuschauen. Besonders teuer ist, zu überziehen! Hast du den Dispo überzogen? Dann erfährst du hier, was du tun kannst.

 Tipp 1: kurzfristige Finanzierung statt Dispo: 

Banken profitieren von deinen hohen Dispozinsen. Das ist Geld, dass du im Grunde verschenkst und für schönere Dinge ausgeben könntest. Der beste Weg für dich und deine Finanzen ist es, den Dispo zum Beispiel mit gespartem Geld auszugleichen. Somit fallen die Zinskosten weg und du überziehst dein Konto im besten Fall gar nicht mehr. Sollten größere Anschaffungen anfallen, lohnt es sich eher über eine kurzfristige Ratenfinanzierung nachzudenken. In diesem Fall sind die Kreditzinsen nämlich niedriger, als würdest du das Konto erneut überziehen.

In diesem Artikel erfährst du, wie du einen Kredit zur Dispo-Umschuldung nutzen kannst.

 Tipp 2: Dispo ohne Kredit mit Sparguthaben ausgleichen: 

Die Tilgung eines Kredites mit deinem Sparguthaben ist dann sinnvoll, wenn die Zinsen für deinen Dispokredit höher sind, als die Guthabenzinsen auf deinem Sparkonto. Dein Guthaben auf Tagesgeld- oder Festgeldkonten wird aktuell nur schlecht verzinst, also nutze es besser zur Tilgung deines Dispositionskredits. Das bringt dir deutlich mehr Rendite als auf dem Sparbuch.

 Tipp 3: Zinssenkung erfragen: 

Sprich mit deiner Bank oder besser einem Bankmitarbeiter und bitte ihn um die Senkung der Kreditzinsen für deinen Dispo. Mach dabei deutlich, dass du deinen Dispokredit ablösen möchtest. Auch, dass du dafür zu einer anderen Bank wechseln würdest, kannst du deutlich machen.

 Tipp 4: Dispo mit einem Rahmenkredit ausgleichen: 

Der Rahmenkredit ist auch als Abrufkredit bekannt und ähnelt dem Dispokredit vom Prinzip her. Der Kreditrahmen kann je nach Kreditgeber zwischen 2.000 und 50.000 EUR variieren. Deine Kreditfähigkeit wird bei Rahmenkrediten vorausgesetzt. Auf diese Weise hast du zum einen die Möglichkeit, den teuren Dispokredit loszuwerden und kannst zum anderen kurzfristig über eine höhere Summe verfügen.

Wie bei jedem Kredit gilt auch beim Rahmenkredit: Je schneller die Rückzahlung erfolgt, desto geringer ist die finanzielle Belastung durch Zinsen.

Grundsätzlich kann der Rahmenkredit als eine Melange zwischen Ratenkredit und Dispokredit verstehen. Er ist genau wie ein Dispo flexibel einsetzbar, läuft ohne feste Laufzeit und hat wie ein Ratenkredit relativ niedrige Zinsen.  Einige Banken verlangen für die Rückzahlung des Rahmenkredites monatlich einen bestimmten prozentualen Mindestsatz, der vorher festgelegt wird und zur Absicherung dienen soll. Zusätzlich gibt es Banken, die für eine bestimmte Anfangslaufzeit feste Zinsbindung anbieten. Wie bei jeder Entscheidung für einen Kredit ist sorgfältiges Vergleichen hier das Zauberwort.

 Der Rahmenkredit: Vor- und Nachteile

 Vorteile eines Rahmenkredites

Schnelle Beantragung

Günstigere Zinsen als bei einem Dispokredit

Keine feste Laufzeit = kein Druck bei der Rückzahlung

Auch für Selbstständige

Kann jederzeit flexibel genutzt werden

 Nachteile eines Rahmenkredites

Verglichen mit einem Ratenkredit immer noch recht hohe Zinsen

Disziplin ist notwendig, ansonsten droht die Schuldenfalle

Variabler Zinssatz (Zinsen können also auch steigen)

 Was sind die Voraussetzungen für einen Rahmenkredit?

Wohnsitz in Deutschland

Volljährigkeit

Kreditfähigkeit

Deutsche Bankverbindung

Positive Bonitätsauskunft

Regelmäßiges Einkommen und geregeltes Arbeitsverhältnis

 Welche Unterlagen benötigst du für einen Rahmenkredit?

Gehaltsnachweise

Aufstellung der monatlichen Einnahmen und Ausgaben

Angaben zu bestehenden Krediten

Kontodaten

Bonitätsauskunft

 Tipp 5: Dispo-Umschuldung mit einem Ratenkredit: 

Bei der Umschuldung mit einem Ratenkredit ist vor allem wichtig, einen detaillierten Haushaltsplan zu erstellen, der Einnahmen und Ausgaben auflistet. So können realistische Raten vereinbart werden, die dich finanziell nicht zu stark belasten.

Der Vorteil von Ratenkrediten ist vor allem der günstige Zinssatz. Durchschnittlich beträgt dieser um die 6 %. Allerdings werden Ratenkredite monatlich mit einer festgelegten Summe zurückgezahlt. Rund 16 Prozent aller abgeschlossenen Ratenkredite haben den Zweck der Dispo-Umschuldung. Der Haken dabei? Mit Ratenkrediten gehen hohe Mindestkreditsummen einher.

Banken weigern sich oft eine Dispo-Umschuldung mit Ratenkredit zu vollziehen, schließlich gehen ihnen so die Zinsen verloren. Deshalb lohnt es sich, sich bei anderen Banken zu informieren. Hier ist außerdem die Chance auf bessere Konditionen gegeben.

Tipp: Achte beim Kreditantrag darauf, bei der Bank auf eine bonitätsneutrale Konditionsanfrage zu bestehen!

Es gibt also verschiedene Arten, wie du einen teuren Dispo loswerden kannst. Grundsätzlich gilt vor jeder neuen Kreditaufnahme erst einmal die finanzielle Situation realistisch einzuschätzen. Warum steckst du so sehr im Dispo? Wo kannst du eventuell sparen?

Genau bei solchen Fragen kann bonify dir aktiv helfen. Mit unserem Finanzmanagement-Tool und der FinFitness werden dir alle Einnahmen und Ausgaben aufgezeigt und zusätzlich ein indikativer Score berechnet, der den Status deiner finanziellen Fitness ausdrückt. Zusätzlich kannst du mit bonify jederzeit online und kostenlos deine Bonität prüfen, auf deine Bonität abgestimmte Kreditangebote erhalten, die günstigsten Angebote für Gas-, Strom- oder DSL-Anbieter finden und mit unseren Kreditvergleichsrechnern alle möglichen Szenarien für Kreditabschlüsse durchspielen.

Elisa Thiem