Für größere Anschaffungen sparen – So geht’s!

Du planst eine größere Anschaffung wie ein Auto oder eine neue Waschmaschine? Sicherlich hast du dich dann schon einmal gefragt, wie viel du monatlich dafür zurücklegen solltest und wie du dabei am effizientesten vorgehst. Obwohl es beim Sparen keine festen Regeln gibt und es immer auf deine individuellen Einnahmen und Ausgaben ankommt, zeigen wir dir sechs Schritte, die den meisten Menschen beim Erreichen ihrer Sparziele helfen.

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Für Anschaffungen Sparen

Du möchtest deine Küche renovieren, dir einen Campervan kaufen oder planst eine andere große Anschaffung? Dann musst du für einen Traum sicherlich eine Weile sparen. Geht es um Sparziele, starten die meisten Menschen ehrgeizig und motiviert – sie versuchen, jeden Monat so viel wie möglich für ihren Traum zur Seite zu legen. Allerdings führt dieser Sparplan nicht immer ans Ziel: 

Sparen für eine größere Anschaffung erfordert eine gewisse Planung. Sparst du einfach drauflos, werden die finanziellen Einschränkungen schnell zu groß, andere Verpflichtungen geraten aus dem Fokus und im schlimmsten Fall gerät das Sparziel in Vergessenheit. 

Wie es mit dem Sparen besser läuft und du dein großes Sparziel in kleinen, vertretbaren Schritten erreichst, zeigen wir dir hier.

 Schritt 1: Bestimme, wie viel du sparen musst

Ganz egal, wofür du sparst: Schätze in einem ersten Schritt ab, wie viel Geld du zum Erreichen deines Sparziels brauchst. Falls sich der Preis deines Ziels nicht einfach ermitteln lässt, ist für die genaue Kostenbestimmung vielleicht etwas Recherche nötig.

Unabhängig davon, ob du Geld fürs Alter, eine größere Anschaffung oder für Notfälle zurücklegst: Sparen ist wichtig und es ist immer sinnvoll, etwas Geld auf der hohen Kante zu haben. Doch wie viel Geld solltest du eigentlich sparen? Und wie oft darfst du täglichen Verlockungen nachgeben, um am Ende des Monats trotzdem etwas für dein Sparziel zur Seite legen zu können?

Sparst du für eine bestimmte größere Anschaffung, ist diese Frage meist leicht zu beantworten. Schließlich weißt du sicherlich, wie viel dein Traumauto oder eine Waschmaschine kostet. Etwas komplexer wird es, wenn du Geld für ein Sabbatical oder die Altersvorsorge zur Seite legst. 

Achte in jedem Fall darauf, dein finanzielles Ziel so genau wie möglich festzulegen. Kannst du lediglich einen Kostenrahmen ermitteln, ist es sinnvoll, diese zumindest so genau wie möglich einzugrenzen. Bist du dir bezüglich der Kosten nicht ganz sicher, plane lieber eine etwas höhere als eine zu niedrige Summe ein. 

 Schritt 2: Vergiss weiter finanzielle Ziele nicht!

Du hast bestimmt, wie viel Geld du für deine Anschaffung brauchst und willst direkt los sparen? Gute Idee! Achte jedoch darauf, dass du andere finanzielle Ziele und Verpflichtungen dabei nicht vergisst. 

Bevor du mit dem Sparen für deine größere Anschaffung beginnst, solltest du folgende finanzielle Meilensteine im Idealfall schon erreicht haben:  

Schuldenfreiheit erreichen: Hast du noch offene Schulden? Dafür fallen in den meisten Fällen Zinsen an. Sinnvoll ist es darum, offene Schulden zuerst zu tilgen, bevor du mit dem Sparen für etwas anderes beginnst. Andernfalls verlierst du letztendlich Geld. 

Einen Notgroschen ansparen: Viele Menschen planen ihre Finanzen lediglich von Monat zu Monat. Das ist zwar eine legitime Vorgehensweise, bringt aber auch ein finanzielles Risiko mit sich: Kommt es zu einem Notfall, durch den du schnell auf etwas Geld angewiesen bist, ist dieser Puffer nicht vorhanden. 

Bevor du mit dem Sparen für eine (nicht dringende) größere Anschaffung beginnst, solltest du daher einen Notgroschen (oder Notfallfonds) in Höhe von drei bis sechs Monats-Nettogehältern zurücklegen. 

 Schritt 3: Mach dich mit dem Thema Budgetierung vertraut

Hast du festgelegt, wie viel du für deine Anschaffung sparen musst, ermittelst du in einem nächsten Schritt, wie viel du realistischerweise pro Monat zur Seite legen kannst. Um herauszufinden, wie viel Geld du für Anschaffungen und langfristige Sparziele entbehren kannst, reicht es nicht, monatliche Einnahmen und monatliche Ausgaben zu vergleichen. Stattdessen solltest du dich mit den Grundzügen der Budgetierung auseinandersetzen. 

Mit „Budgetierung“ ist ein Planungsprozess gemeint, an dessen Ende die Erstellung eines – klar – Budgets steht. Um einen Budgetplan erstellen zu können, siehst du dir an, wie viel Geld monatlich auf deinem Konto eingeht und wie viel du ausgibst. Bei der Bestimmung deiner Ausgaben ist allerdings eine wichtige Besonderheit zu beachten! Liste Einnahmen und Ausgaben daher folgendermaßen auf: 

Einnahmen (Gehalt, sonstige Einnahmen) 

Ausgaben. Unterteile deine Ausgaben dabei in:

Fixkosten wie Miete, Energie, Internet und ähnliche Rechnungen 

Variable Kosten wie nicht notwendige Abos und Mitgliedschaften, Einkäufe, Freizeitaktivitäten etc. 

Falls du keine Lust hast, deine Kontoauszüge selbst zu durchforsten, um den Status quo deiner Finanzen zu bestimmen, kannst du es dir auch leicht machen: Melde dich bei bonify an und lass deine Finanzen ganz bequem analysieren. 

 Schritt 4: Bestimme deine Sparrate mit der 50/30/20-Methode

Sobald du deinen Finanz-Status quo kennst, kannst du mit der Budgetierung starten. Eine einfache, auch für Anfänger leicht umzusetzende, aber dennoch effektive Budgetierungs-Methoden ist die 50/30/20-Methode. Dein Einkommen wird dabei in drei Teile aufgeteilt:

50 Prozent deines Nettoeinkommens können für die Zahlung deiner Fixkosten verwendet werden

30 Prozent deiner Einnahmen könne für variablen Ausgaben verwendet werden

20 Prozent deiner Einnahmen können in deine Sparziele fließen

Die 50-30-20-Regel verschafft dir einen guten Überblick über deine Möglichkeiten und hilft dir, sinnvolle Sparziele festzulegen. Allerdings stellt sie lediglich eine grobe Richtlinie dar. Im Endeffekt sollten deine tatsächlichen Lebens- und Finanzumstände über deine Sparmöglichkeiten entscheiden. In deinem nächsten Schritt passt du die 50-30-20-Regel daher an deine Lebensumstände an. 

50-30-20 Regel
50-30-20 Regel

 Schritt 5: Eine realistische Sparrate bestimmen

Hast du dein Budget grob entsprechend der 50-30-20-Regel geplant, ist es Zeit für den nächsten Schritt: Nun kannst du die grobe Richtlinie an deine individuellen Finanzen anpassen. Das bedeutet: Du passt die Prozentsätze der 50-30-20 Regel an deine Lebens- und Einkommensumständen an. 

Musst du für deine monatlich anfallenden Fixkosten weniger als 50 Prozent deines Nettoeinkommens aufbringen, kannst du deine Sparrate entsprechend erhöhen. Machen deine Fixkosten hingegen mehr als 50 Prozent aus, musst du entweder deine Sparrate oder deine variablen Ausgaben senken. Achte in jedem Fall darauf, dir realistische Sparziele zu setzen und deine variablen Ausgaben nicht zu sehr zugunsten deiner Sparrate zu reduzieren. Setzt du dir zu ambitionierte Sparziele, wird es dir nämlich schwerfallen, längerfristig derart entbehrungsreich zu leben. 

Hast du deine realistische Sparrate ermittelt, kannst du ganz einfach berechnen, wie lange du zur Erreichung deines Sparziels brauchst – und dich schon jetzt auf deine Anschaffung freuen. 

 Schritt 6: Eröffne ein „Sparkonto“

Die einfachste Möglichkeit, deine Sparziele tatsächlich zu erreichen, ist die Eröffnung eines separaten Sparkontos. Dabei muss es sich natürlich nicht um ein klassisches Sparbuch handeln. Besser ist etwa ein Tagesgeldkonto, da du hier sogar Guthabenzinsen erhältst.

Wichtiger als die Art des Sparkontos ist allerdings: Das Konto soll dir dabei helfen, deine Ersparnisse getrennt von deinem täglich verwenden Girokonto zu halten. So reduzierst du das Risiko, deine Ersparnisse „versehentlich“ doch anzutasten. 

Hast du dein Sparkonto eingerichtet, kannst du in einem nächsten Schritt veranlassen, dass deine festgelegten monatlichen Sparbeiträge automatisch auf dein Sparkonto überwiesen werden. Am besten überweist du die Sparbeträge – etwa gemeinsam mit deiner Miete – direkt zu Monatsbeginn. Indem du „dich selbst zuerst bezahlst“, stellst du sicher, dein Geld nicht für etwas anders auszugeben. 

 So hilft dir bonify beim Sparen für größere Anschaffungen

Die 50-30-20-Regel hilft dir effektiv dabei, realistische Sparziele zu definieren und sie langfristig – ohne allzu große Entbehrungen – zu verfolgen. Allerdings ist deine finanzielle Situation kein starrer Wert und es lohnt sich, Finanzen und Sparziele immer wieder zu überprüfen. Das bedeutet:

Steigen deine Einnahmen etwa durch einen Jobwechsel oder sinken deine Fixkosten aufgrund eines Umzugs, ändern sich auch deine Sparmöglichkeiten. Ist das der Fall, solltest du deine Sparrate anpassen, um dein Ziel noch schneller erreichen zu können. Das setzt allerdings voraus, dass du deine Finanzen immer wieder aufs Neue analysierst. 

Hast du keine Lust, deine Einnahmen und Ausgaben jeden Monat mühevoll zu dokumentieren und zu analysieren, hilft dir bonify: Der bonify Finanzmanager ist ein nützliches Tool, das dir hilft, deine Einnahmen und Ausgaben zu tracken. Außerdem ermittelt bonify auf Wunsch deine FinFitness – deine finanzielle Gesundheit. Entwickelt sich deine FinFitness positiv, ist das ein Signal für dich, deine Sparrat eventuell nach oben zu korrigieren. 

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