Mit diesen 15 Tipps wird deine Wohnungssuche erfolgreich

Bist du gerade auf Wohnungssuche oder planst demnächst einen Umzug? In unserem Artikel erfährst du anhand von 15 Tipps, wie deine Wohnungssuche erfolgreich wird und wie du dabei Zeit und Geld sparen kannst.

Aurica Voss
Wohnungssuche Tipps

Die Suche nach einer neuen Wohnung kann viele Gründe haben: den Wunsch, sich räumlich zu verändern, einen Jobwechsel, das Zusammenziehen. Aber eine Wohnung nach eigenen Vorstellungen zu finden und auch zu bekommen, wird immer schwieriger. Um den Vermieter oder Makler zu überzeugen, solltest du bei deiner Wohnungssuche gut vorbereitet sein. Das garantiert noch nicht den Mietvertrag, aber du erhöhst damit deine Chance, auf dem umkämpften Wohnungsmarkt erfolgreich zu sein. 

Wir begleiten dich auf dem Weg zu deiner neuen Wohnung und geben dir hier wertvolle Tipps – von der perfekten Vorbereitung über die Suche und Bewerbung bis zum Mietvertrag. In unserem Artikel erfährst du, was du beachten solltest und wie du bei der Zusammenstellung der Dokumente für den Vermieter Zeit und Geld sparen kannst.

 Hilfreiche Tipps für deine erfolgreiche Wohnungssuche

 Tipp 1: Habe realistische Erwartungen

Wenn du schon einmal in eine WG gezogen bist oder deine eigenen vier Wänden hattest, ist dir die erste Hürde der Wohnungssuche sicher bewusst. Je klarer dein Suchprofil ist, desto erfolgversprechender die Suche. Und desto eher bist du am Ende zufrieden mit deiner Wahl.

Aber: Ebenso wichtig ist der Aspekt, wie realistisch deine Vorstellungen sind. Zu hochgesteckte Ansprüche und Erwartungen können kontraproduktiv sein. Informiere dich schon im Voraus über den durchschnittlichen Mietspiegel in deiner bevorzugten Wohngegend und gleiche ihn mit deinen finanziellen Mitteln ab.

Eine Wohnung zu mieten, die über deinem Budget liegt, wirkt sich langfristig negativ auf dein Finanzleben aus. Bevor du dich aktiv auf die Suche nach deinem neuen Zuhause machst, solltest du dir darüber klar werden, wonach du suchst, gleichzeitig aber auch bereit sein, Abstriche zu machen. Folgende Fragen können dir helfen, deine Wohnungssuche optimal zu planen:

Wie viel willst du höchstens an Miete zahlen und damit verbunden, wie viel Geld für die Kaution kannst du aufbringen?

In welche Stadt oder welchen Bezirk möchtest du ziehen?

Wie viel Zeit hast du?

Wie viele Zimmer brauchst du mindestens und höchstens?

Auf was möchtest du in einer Wohnung nicht verzichten?

Was wäre schön zu haben, aber nicht unbedingt notwendig?

Was sind für dich absolute No-Gos beim Mieten einer Wohnung?

 Wie viel Einkommen brauche ich, um eine Wohnung zu mieten?

Je höher dein Einkommen und je geringer deine monatlichen Fixkosten, desto mehr kannst du für die Miete ausgeben. Generell gilt die Faustregel, dass die Miete höchstens ein Drittel deines gesamten Einkommens betragen sollte. Aufgrund der Knappheit an bezahlbarem Wohnraum ist es auch eine denkbare Alternative, in eine Wohngemeinschaft zu ziehen. Das hat den Vorteil, dass hier nicht nur die Kosten für die Miete geteilt werden, sondern auch für Strom, Gas, Internet und Streamingdienste. 

Weißt du eigentlich genau, wie hoch dein Verfügungsrahmen für die Wohnungsmiete ist? Finde es jetzt mit bonify heraus und lass dir einen Überblick über deine finanziellen Potenziale geben. 

Nach deiner Anmeldung mit deinem Online-Banking-Account klassifizieren automatisierte Algorithmen von bonify deine Kontotransaktionen und zeigen dir, in welchen Bereichen du noch sparen kannst. Dabei hat der Schutz deiner Daten für uns höchste Priorität. Wir arbeiten stets mit den neuesten Verschlüsselungstechnologien und sind hierfür sogar vom TÜV datenschutz-zertifiziert. 

 Muss ich in jedem Fall eine Provision zahlen?

Nein! Einen Makler, den du nicht eigenständig beauftragt hast, sondern der vom Vermieter der jeweiligen Wohnung gestellt wurde, musst du nicht bezahlen. Denn seit Juni 2015 gilt das Bestellerprinzip: Wer den Makler beauftragt, muss auch für diesen aufkommen. Wenn du es sehr eilig hast und dein finanzieller Rahmen es zulässt, kannst du die Wohnungssuche natürlich auch einem Makler übertragen. Beachte, dass hierfür eine Maklerprovision fällig wird: zwei Nettokaltmieten plus Mehrwertsteuer.

 Tipp 2: Mache dich mit deiner neuen Umgebung vertraut

Wenn du in eine dir noch unbekannte Stadt ziehst, solltest du den entsprechenden Stadtteil erkunden – und zwar bevor du die Wohnungssuche startest. So vermeidest du unnötige Besichtigungen in Wohngegenden, die dir eigentlich gar nicht gefallen. Bedenke auch die Länge deines Arbeitsweges und wie die Lage des öffentlichen Nahverkehrs ist.

 Tipp 3: Checke das Schwarze Brett in Supermärkten

Wenn du schon einschätzen kannst, in welchem Stadtteil du gerne wohnen würdest, dann solltest du unbedingt die umliegenden Supermärkte aufsuchen. Diese haben häufig ein Schwarzes Brett mit Anzeigen für Gesuche und Angebote von Privatleuten. Hier kannst du gegebenenfalls auch Wohnungsinserate finden.

 Tipp 4: Suche auch in der Zeitung nach Wohnungen

In Zeitungen findest du viele Mietwohnungsangebote von zumeist älteren privaten Anbietern, die kaum jemanden erreichen. Da sich der Wohnungsmarkt in den letzten Jahren immer weiter ins Internet verlagert hat, werden Anzeigen in Zeitungen nämlich oft nicht gelesen und sind daher weniger umkämpft. Hier findest du wahre Schätze, die meistens in sehr gutem Zustand sind.

Trotzdem solltest du neben dem Durchforsten von Zeitungsanzeigen natürlich auch andere Chancen nicht unversucht lassen. Selbst wenn Immobilienportale von Behörden und Wohnungsplattformen im Internet mehr Wohnungsbewerber anziehen, solltest du nichts unversucht lassen.

 Tipp 5: Lass dein Umfeld wissen, dass du eine Wohnung suchst

Häufig können Wohnungen über Freunde, Kollegen oder Bekannte erfolgreich vermittelt werden. Deshalb solltest du möglichst viele Personen in deinem Umfeld von deiner Wohnungssuche wissen lassen. Das kannst du über den internen Blog am Arbeitsplatz machen, per Mundpropaganda und E-Mails oder auch in den sozialen Medien. Facebook eignet sich bestens, möglichst viele Menschen über deine Wohnungssuche in Kenntnis zu setzen.

 Beachte diese Hinweise, wenn du deine Wohnungssuche auf Facebook postest

Am sinnvollsten ist es, den Beitrag dann zu posten, wenn die meisten Freunde und Bekannten online sind. Eine gute Zeit dafür ist abends zwischen 18 und 21 Uhr, da dann viele Feierabend gemacht haben und ihren Newsfeed checken. Um noch mehr Menschen zu erreichen, könntest du gute Freunde persönlich fragen, ob sie deinen Beitrag teilen. Der Beitrag selbst sollte nicht zu lang, aber auch nicht zu kurz verfasst sein.

Für die Wohnungssuche in deutschen Großstädten gibt es häufig eigene Facebook-Gruppen, wo aktuelle Wohnungsangebote eingestellt und Wohnungsgesuche aufgegeben werden. Daher lohnt es sich, bei Facebook einen Blick bei der Wohnungssuche zu werfen. Allerdings gilt auch hier, dass die Wohnungsangebote gerade in großen Facebook-Gruppen hart umkämpft sein dürften. Erhöhe deine Chancen, indem du nach kleineren Gruppen suchst.

 So vermeidest du Betrugsfallen bei der Wohnungssuche

Fake-Profile von absoluten Traumwohnungen zu günstigen Preisen sind gefährlich und leider immer häufiger auf Internetportalen zu finden. Betrüger  nutzen die Verzweiflung von Menschen auf Wohnungssuche gezielt aus: Sie wissen, dass deren Hemmung, in dieser Situation etwas Unüberlegtes zu tun, um endlich eine Wohnung zu mieten, gegen den Nullpunkt geht.

Sobald eine Vorabkaution von mehreren hundert oder tausend Euro verlangt wird, solltest du dich von deinem Traum, diese eine perfekte Wohnung zu mieten, verabschieden – sie existiert höchstwahrscheinlich nicht. Oft geben die Betrüger zusätzlich vor, sich aktuell im Ausland aufzuhalten und deshalb Geld nur über Western Union oder ähnliche Überweisungsdienste erhalten zu können. Diese Methode des Geldtransfers lässt die Identität des Empfängers offen, zur Überweisung des Geldes reicht eine Money Transfer Control Number (MTCN). Auf so etwas solltest du dich auf keinen Fall einlassen!

 Checkliste, um Betrug bei der Wohnungssuche rechtzeitig zu erkennen

Damit dir das nicht gleich beim ersten Mal passiert, wenn du eine Wohnung mietest, haben wir für dich eine kurze Checkliste zusammengestellt. So kannst du bei der anvisierten Wohnung sicher sein, dass es sich um kein Fake-Profil handelt:

Der Vermieter oder die Wohnungsgesellschaft ist mit vollständigem Namen per Telefon und E-Mail zu erreichen.

Der Vermieter der Wohnung bietet auf Nachfrage oder bereits in der Anzeige Besichtigungstermine an.

Der Vermieter verlangt keine Vorabkaution vor Unterzeichnung des Mietvertrags.

Der Schlüssel wird persönlich nach der Unterzeichnung des Mietvertrags übergeben.

Die erste Miete und ggf. eine Kaution werden nach Übergabe der Wohnung fällig.

 Worauf du bei der Wohnungsbesichtigung achten solltest

Du hast eine Wohnung gefunden, die dir gefällt und die du dir gut leisten kannst? Dann steht jetzt die Besichtigung an. Wohnungen in attraktiven Wohngegenden oder mit bezahlbaren Mieten sind sehr begehrt, daher ist es wichtig, dass du bei der Besichtigung um die Wohnung möglichst professionell vorgehst – sie ist in der Regel schon Teil der Bewerbung.

 Tipp 6: Bereite dich gut auf die Besichtigung vor 

Es gibt ein paar Punkte, die du für deinen Besichtigungstermin auf jeden Fall beachten solltest, um deine Chancen zu erhöhen:

Setze auf ein gepflegtes Äußeres

Erscheine pünktlich (am besten 5-10 Minuten vor dem Besichtigungstermin)

Sei freundlich und ehrlich

Gib keine zu privaten Informationen über dich preis

Sei aufmerksam und frage sofort nach, wenn dir etwas unklar ist

Zeige dich interessiert, wenn dir die Wohnung wirklich gefällt

Sprich nicht negativ über deinen alten Vermieter, deine Nachbarn oder die alte Wohnung

Bring alle erforderlichen Unterlagen mit

Sei vorbereitet!

 Tipp 7: Bringe immer alle erforderlichen Unterlagen mit

Bereits vor der Besichtigung solltest du dir darüber im Klaren sein, dass der Vermieter bei der Besichtigung bestimmte Dokumente von dir einsehen und gegebenenfalls mitnehmen will (bringe entsprechend Kopien von allen Dokumenten mit). Dazu gehören typischerweise:

Ein Dokument, das deine Identität nachweist (Personalausweis oder Reisepass)

Der Nachweis für ein festes Arbeitsverhältnis und somit ein regelmäßiges Einkommen (Kopie des Arbeitsvertrags und Einkommensnachweise in Form von Kontoauszügen)

Eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung vom vorangegangenen bzw. noch aktuellen Vermieter

Eine Mieterselbstauskunft

Eine Bonitätsauskunft

Gerade bei privaten Vermietern kann es helfen, auf die persönliche zu Note setzen. Dafür kannst du ein Bild von dir (wenn ihr zu zweit einzieht, auch von deiner Partnerin oder deinem Partner) an die Unterlagen heften. So gehst du sicher, dass der Vermieter nicht nur deine Daten sieht, sondern auch ein Gesicht zu deiner Bewerbung im Kopf hat.

Das Zusammenstellen, Kopieren, Drucken und Beantragen dieser Dokumente beansprucht im Regelfall mehrere Wochen, vor allem in Bezug auf den Mietschuldenfreiheitsnachweis und die Bonitätsauskunft. Daher solltest du hierfür großzügig Zeit einzukalkulieren.

Du bist zu spät dran, alle Dokumente auf konventionellem Weg zu beantragen und brauchst alle Nachweise möglichst schnell und einfach bei dir? Dafür gibt es eine Lösung: Die bonify Mieterauskunft. Diese vereint alle geforderten Dokumente in einem PDF.

 Wie wird die bonify Mieterauskunft generiert?

Du meldest dich bei bonify mit den Daten deines Online-Banking-Accounts an. Auf diese Weise wird unser System mit deinem Bankkonto verbunden und kann anhand deiner Transaktionen dein Arbeitsverhältnis und dein monatliches Einkommen bestätigen, indem es die Gehaltseingänge analysiert. Außerdem kann so deine Identität eindeutig nachgewiesen werden. Auch regelmäßig ausgehende Transaktionen an den ehemaligen Vermieter werden so klassifiziert und bestätigen damit deine Mietzahlungen. Durch unsere Kooperation mit der Auskunftei Creditreform Boniversum kann bonify dir deine Bonität offiziell bestätigen und eine qualifizierte Auskunft darüber geben, ob bei dir Negativmerkmale vorliegen oder nicht. Worauf wartest du also noch?

 Tipp 8: Sieh dir die Wohnung ganz genau an

Der Besichtigungstermin steht vor der Tür, du hast alle Dokumente zusammengesucht und es kann los gehen. Damit du jetzt möglichst viel aus dem Besichtigungstermin mitnimmst, kannst du einige Kriterien zur Bewertung der Mietimmobilie heranziehen. Sei aufmerksam:

 Überprüfe die Wände auf Schimmel. Schimmel ist ein Problem, das du nicht so schnell los wirst!

Sieh dir die Fenster genau an. In welchem Zustand befinden sie sich? Eine schlechte Fensterqualität kann ein Indiz für hohe Heizkosten sein.

Checke den Heizungszustand. Auch dieser kann ein Indiz für erhöhte Nebenkosten sein.

Achte auf den Boden und seinen Zustand. Handelt es sich um Teppichboden? Muss dieser eventuell raus? Wo liegen die Verantwortlichkeiten?

Sieh dir deine Umgebung an. Gibt es Grünflächen, Spielplätze, Parkplätze, Straßen? Könnte dich etwas davon stören?

Nimm einen Fotoapparat mit, sofern du kein Smartphone hast. So kannst du ein paar Fotos von der Wohnung schießen, um sie später noch einmal in Ruhe anzusehen.

Notiere dir deine Eindrücke entweder während der Besichtigung oder sofort danach.

Natürlich ist ein Besichtigungstermin auch dazu da, den Vermieter von sich zu überzeugen. Vor allem bei privaten Anbietern ist es wichtig, auf den persönlichen Draht zu setzen und sich menschlich zu zeigen. Neben dem freundlichen Smalltalk zeugen aber auch Fragen zum Mietobjekt von Interesse, ähnlich wie bei einem Bewerbungsgespräch. Wer hier vorbereitet ist, sammelt definitiv Pluspunkte. Fragen, die du beispielsweise stellen könntest, sind:

Warum ist die Wohnung jetzt frei?

Wie ist das Verhältnis unter den Nachbarn?

Wie stehen Sie zu Haustieren?

Ist mit Folgekosten zu rechnen?

Was sind typische Nebenkostenpauschalen?

Gibt es Ruhezeiten und eine allgemeine Hausordnung?

 Tipp 9: Beachte die Nebenkosten

Eine günstige Kaltmiete kann darüber hinwegtäuschen, dass die Gesamtkosten deutlich höher liegen. In der Regel werden die Nebenkosten bei den Wohnungsangeboten ausgewiesen, doch ist es wichtig, zwischen kalten und warmen Nebenkosten zu unterscheiden. Viele Wohnungen haben zum Beispiel eine Gastherme, wo der Verbrauch mit dem jeweiligen Energieversorger abgerechnet wird und eben nicht in den Nebenkostenvorauszahlungen enthalten ist. Folglich ist es also wichtig, dass du dir einen genauen Überblick über die tatsächlichen Nebenkosten verschaffst, ehe du einen Mietvertrag unterschreibst und anschließend angesichts der Kosten böse überrascht wirst. Achten solltest du auch darauf, wie der Energieausweis der Wohnung beschaffen ist, da aus ihm hervorgeht, ob das Gebäude, in welchem sich die Wohnung befindet, energetisch sparsam oder eher sanierungsbedürftig ist.

 Tipp 10: Bedenke die Kaution

Bevor du in deine neue Wohnung einziehen darfst, musst du eine Kaution an den Vermieter bezahlen. Diese darf in der Summe maximal drei Monatsnettokaltmieten betragen. Wenn die Wohnungsmiete also beispielsweise 600 Euro beträgt, darf der Vermieter eine Kaution in Höhe von 1800 Euro verlangen. Du solltest also darauf eingestellt sein, zeitnah nach der Besichtigung einen großen Geldbetrag überweisen zu müssen.

 Tipp 11: Nimm immer eine zweite Person mit

Es ist immer von Vorteil, noch eine weitere Person zur Besichtigung mitzubringen, da vier Augen mehr sehen als zwei. Der Vermieter wird bemüht sein, gewisse Mängel der Wohnung bewusst nicht anzusprechen. Dann ist es deine Aufgabe, hinter die Fassade zu blicken, und das klappt natürlich besser mit einem “Berater” an deiner Seite, dem andere Dinge auffallen könnten als dir.

 Tipp 12: Verzichte auf Preisverhandlungen

Gerade in großen deutschen Städten ist der Wohnungsmarkt hart umkämpft. Da du deine Chancen dadurch verschlechtern könntest, solltest du von Preisverhandlungen über die Miethöhe absehen. Vermieter haben in der Regel viele Bewerber und können sich aussuchen, wem sie die Wohnung geben. Sie werden sich kaum darauf einlassen, ihre Preiskonditionen anzupassen, wenn sie dieselbe Wohnung zu den bestehenden Kondition an beliebig viele andere Person vermieten können.

 Wichtige Hinweise zum Mietvertrag

Ist die Besichtigung geschafft, heißt es erst einmal: bewerben, abwarten und hoffen. Unser Tipp: Lege dich nicht auf eine einzelne Wohnung zum Mieten fest, sondern suche weiter. Klappt es mit dem heimlichen Favoriten doch, ist die Freude natürlich umso größer.

 Tipp 13: Lies dir den Mietvertrag genau durch!

Es hat geklappt und du hältst den Mietvertrag in deinen Händen? In deiner Euphorie solltest du nicht vergessen, dass ein Mietverhältnis auf einem rechtlich bindenden Vertrag basiert. Hier ist deshalb ein letztes Mal Umsicht und Genauigkeit geboten: Checke gründlich, welchen Konditionen du beim Mieten deiner neuen Wohnung zustimmst, bevor du deine Unterschrift darunter setzt. Die wichtigsten Punkte, die du überprüfen solltest, sind:

Wie viel Kaution wird veranschlagt? Das Gesetz sieht vor, dass ein Vermieter maximal drei Monatskaltmieten verlangen darf. Nachlesen kannst du die rechtliche Regelung hier.

Wie steht es mit der Kündigungsfrist? Grundsätzlich liegt diese bei mindestens drei Monaten, sie kann aber auch davon abweichen. Es gilt die im Mietvertrag vereinbarte Frist.

Kleingedrucktes lesen: Fallen zusätzlich zu den Nebenkosten noch Betriebskosten an? Diese umfassen Kosten, die während deiner Zeit als Mieter für den Vermieter in Bezug auf das Grundstück entstehen. In der Regel wird im Mietvertrag jedoch eine Klausel aufgesetzt, in welcher der Vermieter den Mieter dazu verpflichtet, diese sogenannten “umlagefähigen Nebenkosten” selbst zu zahlen.

Sind Haustiere erlaubt? Seit Neuestem gibt es geänderte bundesgerichtliche Beschlüsse hierzu. Ein generelles Haustierverbot darf vom Vermieter nicht (mehr) verhängt werden.

 Tipp 14: Lass den Mietvertrag prüfen

Oftmals enthalten Mietverträge Klauseln, welche den Mieter klar benachteiligen. Glücklicherweise sind viele vom Vermieter eingebrachten Klauseln juristisch betrachtet ungültig. Wenn der Mietvertrag beispielsweise vorsieht, dass nach einer bestimmten Zeit die Wände neu gestrichen werden müssen oder die Farbe festgelegt wird, sind diese Regelungen ungültig: Es gelten stattdessen die gesetzlichen Vorgaben. In diesen ist festgeschrieben, dass die Zuständigkeit beim Vermieter liegt. Es gibt auch für den Mieter nachteilige Klauseln, die aber rechtlich einwandfrei sind. In jedem Fall solltest du den  Mietvertrag sehr genau studieren. Mehr zum Mietrecht sowie verbreitete Irrtümer erfährst du hier.

 Tipp 15: Lass die Wohnungsübergabe protokollieren

Du hast eine Wohnung gefunden, dich bei dem Besichtigungstermin durchgesetzt und schlussendlich überzeugt. Der Mietvertrag ist unterschrieben, eigentlich sollte jetzt nichts mehr beim Wohnung mieten schief gehen.

Damit das Verhältnis zu dem Vermieter auch in Zukunft unbeschwert und einfach bleibt, ist es ratsam vor dem Einzug in die jeweilige Wohnung nochmal alle Räume mit dem Vermieter abzulaufen und ein sogenanntes Übergabeprotokoll anzufertigen. So kannst du dir sicher sein, dass der Vermieter bereits bestehende Mängel vor Deinem Einzug anerkennt und eingesteht.

Ein Übergabeprotokoll versichert dir also, dass etwaig bestehende Schäden an der Wohnung nicht von dir, sondern von den Vorgängern stammen. Das erleichtert die Kommunikation zwischen Mieter und Vermieter bei Beendigung des Mietverhältnisses enorm und spart auf beiden Seiten Stress und Nerven.

Im Umkehrschluss heißt das natürlich auch: Unterschreibe keinen Mietvertrag für eine Wohnung, die du zuvor nicht besichtigt hast!

 Extra-Tipp: Wohnung mit negativer SCHUFA mieten – geht das?

Da Vermieter in der Regel eine SCHUFA-Auskunft – umgangssprachlich oft einfach abgekürzt mit SCHUFA – verlangen, ist eine negative SCHUFA beim Mieten einer Wohnung natürlich nicht optimal. Unter einer “negativen SCHUFA” versteckt sich umgangssprachlich nämlich ein negativer Eintrag in deinen Bonitätsdaten, der bei allen Auskunfteien gleichermaßen gespeichert ist.

Im Fachjargon ist ein negativer Eintrag in deinen Bonitätsdaten auch als Negativmerkmal bekannt. Diese negativen Einträge werden von Auskunfteien gespeichert und beeinflussen deinen Bonitätsscore negativ. Ein Negativmerkmal ist in deiner Bonitätsauskunft zur Vorlage für den Vermieter sichtbar und gibt diesem Auskunft darüber, dass ein Zahlungsausfall bei dir wahrscheinlicher ist.

Es gilt die Faustregel: Je geringer dein Bonitätsscore, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es bei dir als Mieter zu einem Zahlungsausfall der Miete kommt. Das will natürlich jeder Vermieter vermeiden. Was kannst du also schon weit im Voraus dagegen tun?

Du kannst negative Einträge löschen lassen

Bescheinige deine Mietschuldenfreiheit 

Suche dir für die Mietkaution einen Bürgen

Mehr Tipps dazu findest du hier: So klappt es mit der neuen Wohnung trotz negativem Schufa-Eintrag

 Bonitätsauskunft für Vermieter kostenlos bei bonify

Und weißt du, was ebenfalls Stress und Nerven spart? Die bonify Mieterauskunft! Diese ersetzt die Bonitätsauskunft der SCHUFA und ist Bonitätsnachweis, Mieterselbstauskunft und Nachweis über geleistete Mieten in einem Dokument. Kostenlos, einfach und sicher. Dafür musst du dich lediglich mit deinen Online-Banking-Daten anmelden, um alle geforderten Nachweise validieren zu können und dich eindeutig zu identifizieren.

So sparst du dir viel Aufwand und Kosten. Was fällt weg?

vom ehemaligen Vermieter deine Mietschuldenfreiheit bescheinigen lassen

bei der Post vorbeifahren, um deine Personalausweiskopie oder deine Reisepasskopie und deine Bonitätsauskunftsanfrage an die SCHUFA oder eine andere Auskunftei abzusenden

Deine Kontoauszüge ausdrucken und nochmals für den Vermieter kopieren

Deinen Arbeitsvertrag zum Nachweis über dein Anstellungsverhältnis ausdrucken

Worauf wartest du also noch? Melde dich jetzt kostenlos und unverbindlich auf bonify an und mache dir den ganzen Prozess vor dem Wohnung mieten leichter.

Aurica Voss