Stellungnahme zu OpenSCHUFA von bonify und Boniversum
Die Initiative openSCHUFA ist gerade in aller Munde. Wie bonify und Boniversum dazu stehen und wie wir mit Transparenz umgehen, erfährst Du hier.
“Endlich steht das Thema Bonität im Fokus!”
Berlin, 19.02.2018 – Die Initiative OpenSCHUFA möchte gemeinsam mit Verbrauchern den Scoring-Algorithmus der SCHUFA knacken und so ein streng gehütetes Geschäftsgeheimnis lüften. Wie stehen die zweitgrößte Auskunftei Deutschlands und ein FinTech dazu, das sich mit digitalen Bonitätsprüfungen beschäftigt? Creditreform Boniversum und bonify beziehen Stellung.
“Kreditscoring legt das Fundament für ein funktionierendes Wirtschaftssystem in Deutschland, trägt zum Wirtschaftswachstum bei und reduziert Risiken für Verbraucher sowie Unternehmen. Die Bonitätsprüfung dient nicht nur Banken, Versicherungen, Online-Shops etc. zur Risikobewertung, sondern schützt Verbraucher gleichzeitig vor Überschuldung”, so Ralf Zirbes, CEO der Auskunftei Creditreform Boniversum.
Was in der Praxis verloren geht, ist die Verbraucherfreundlichkeit in der Umsetzung. Ein Großteil der Verbraucher kennt ihre Bonität und ihren Bonitätsscore und vor allem deren Auswirkungen im täglichen Geschäftsleben, wie zum Beispiel beim Kauf auf Rechnung, nicht.
Mit der Initiative OpenSCHUFA, die Verbraucher auffordert, SCHUFA Auskünfte einzuschicken und zur Auswertung zur Verfügung zu stellen, erlangt das Thema Scoring momentan große Aufmerksamkeit. Ziel der Initiative ist es, in Kooperation mit Datenexperten den Algorithmus des SCHUFA Scores zu knacken und offenzulegen, welche Daten in welcher Gewichtung in die Berechnung einfließen.
In Kooperation mit Creditreform Boniversum widmet sich die Bonitätsplattform bonify schon seit Juni 2015 der Demokratisierung von Bonitätsinformationen. Verbraucher erhalten bei bonify kostenlosen Online-Zugang zu ihren Bonitätsinformationen, können Falscheinträge sofort einmelden bzw. korrigieren lassen und bekommen weiterführend Hinweise, wie die eigene Bonität positiv beeinflusst werden kann. Von der hohen Transparenz und Richtigkeit der Daten kann jeder Verbraucher profitieren.
„Uns ist der Bedarf der Verbraucher nach mehr Transparenz in Bezug auf Bonitätsinformationen und den digitalen Zugang zu den eigenen Daten schon lange bewusst. Daher begrüßen wir die öffentliche Thematisierung und das Bedürfnis nach Transparenz. Wir wollen und müssen gleichzeitig auf Risiken hinweisen, die bestehen, wenn Bonitätsdaten in falsche Hände gelangen.” , so Dr. Gamal Moukabary, CEO von bonify.
Somit positionieren sich Boniversum und bonify positiv gegenüber Transparenz und arbeiten bereits selbst seit Jahren gemeinsam an der Demokratisierung von Bonitätsinformationen. Die Thematisierung muss aber noch einen Schritt weitergehen. Welchen Vorteil hätten die Verbraucher, wenn der Algorithmus bekannt wäre? Was können Verbraucher in der Praxis damit anfangen?
Wichtiger als die Bekanntgabe einer Formel ist das generelle Bewusstsein und eine offene Kommunikation zum Thema Bonität. Die Einflussfaktoren für das Scoringverfahren sind lange bekannt, ausschließlich die Berechnungsformel unterliegt dem Geschäftsgeheimnis. Weiterhin sollte die umfassende finanzielle Situation (z.B. Einkommen, Ausgaben, Rücklastschriften, Ersparnisse) bei der Bewertung der Kredit- und Zahlungsfähigkeit einbezogen werden – wie das bei der FinFitness der Fall ist. All das gewährleisten Boniversum und bonify in ihrer Zusammenarbeit bereits.
Über Boniversum: Die Creditreform Boniversum GmbH (Boniversum) ist einer der größten Anbieter von Bonitätsinformationen über Privatpersonen in Deutschland. Mit der aussagekräftigen Interpretation einer Fülle von Daten erhalten Unternehmen von Boniversum eine fundierte Informations- und Empfehlungsbasis zur Risikosteuerung. Die Lösungen reichen von der einfachen Bonitätsprüfung bis hin zu komplexen Entscheidungssystemen. Regelmäßig veröffentlicht Boniversum in Zusammenarbeit mit renommierten Partnern und Instituten umfangreiche Studien wie den SchuldnerAtlas und Verbraucherumfragen, um Trends frühzeitig vorherzusehen und Veränderungen im Schuldnerverhalten oder in der Kreditaffinität sicher zu prognostizieren. Boniversum wurde 1997 gegründet und ist ein Unternehmen der Creditreform Gruppe.
Über bonify: Das Berliner FinTech Startup bonify ermöglicht Verbrauchern Transparenz durch Einsicht in ihre Bonitäts- und Finanzdaten. Nutzer können ihre Kreditwürdigkeit jederzeit kostenfrei online überprüfen. Darüber hinaus bietet bonify verschiedene Finanzmanagement-Tools zur Analyse und Optimierung der eigenen Finanzsituation. So erhalten Nutzer auf die eigene Bonität zugeschnittene Produktangebote – dazu zählen Kredite sowie Verbrauchertarife für Gas, Strom oder DSL. Weitere kostenlose Produkte sind die „Mieterauskunft“ für die Wohnungssuche, „FinFitness“ für die Einschätzung und aktive Verbesserung der finanziellen Gesundheit sowie der „Sparradar“ mit individuellen Sparangeboten. bonify wurde 2015 von Dr. Gamal Moukabary (CEO), Dr. Andreas Bermig (CMO), Dr. Josef Korte (CFO/CPO) und Dr. Jan Ortmann in Berlin gegründet. Ein Teil des Gründerteams war zuvor bei McKinsey und Zalando beschäftigt.