SMART: Sparziele setzen und erreichen

Jeder Mensch hat Zukunftspläne und Dinge, die er oder sie einmal besitzen, erleben oder erreichen möchte. Die gesetzten Ziele und Meilensteine können dabei ganz unterschiedlich aussehen. Gemeinsam haben sie oft jedoch, dass sie sich nicht realisieren lassen, ohne dafür Geld auszugeben. Wie du deine finanziellen Ziele nicht nur festlegst, sondern auch erreichst und wie dir die SMART-Regel dabei hilft, erfährst du hier.

Veröffentlicht am: 05.02.2025

Sparziele setzen

Ganz egal, ob beruflich oder privat: Nur, wenn du dir Ziele setzt, lassen sich Veränderungen erreichen. Um deine Erfolge messbar zu machen und dich selbst zu motivieren, dein Bestes zu geben, musst du deine Ziele klar definieren. Allerdings gilt diese Regel nicht nur, wenn es darum geht, deinen Traumjob zu bekommen oder Neues zu erlernen. Auch rund um deine Finanzen sind Ziele wichtig und hilfreich:

Setzt du dir clevere Ziele, hilft dir das dabei, dich auf das zu konzentrieren, was dir wirklich wichtig ist. Erfolge werden plötzlich messbar und es fällt dir leichter, dich selbst zu motivieren. Das gilt insbesondere dann, wenn du dir deine Sparziele (oder andere Lebensziele) nach der SMART-Methode setzt. Was sich hinter der Abkürzung “SMART” verbirgt, wie sie dir hilft, deine Träume zu verwirklichen, zeigt dir dieser Artikel. 

 Sparziele festlegen: Darum lohnt es sich, finanzielle Ziele zu haben

Selbst, wenn du gerade nicht in finanziellen Schwierigkeiten steckst, lohnen sich Sparziele für dich. Bist du gerade nicht knapp bei Kasse, muss Sparen nichts mit strengem Verzicht zu tun haben. Vielmehr kann das Festlegen von Sparzielen quasi in jeder Lebenslage und mit jedem Kontostand einige überzeugende Vorteile mit sich bringen:

 

Sparziele geben dir eine klare Perspektive und etwas, auf das du hinarbeiten kannst. So fällt es dir leichter, motiviert zu bleiben und den Überblick über deine Finanzen zu behalten. 

Sparziele machen es dir leichter, dein Geld beisammen zu halten und bewusster damit umzugehen. Hast du dir ein bestimmtes Ziel gesetzt, bist du eher bereit, Kompromisse einzugehen, um es zu erreichen. 

Sparziele helfen dir dabei, deine Ausgaben zu überdenken und zu kontrollieren. Wenn du weißt, wofür du eventuelle Kompromisse eingehst, fällt es dir leichter, deine Ausgaben anzupassen.

Sparziele geben dir finanziellen Freiraum und Sicherheit. Erreichst du deine finanziellen Ziele, hast du das gute Gefühl, für die Zukunft gewappnet zu sein – selbst dann, wenn sich deine Pläne ändern oder etwas Unvorhergesehenes passiert.

 Finanzziele setzen – So beginnst du

Du hast dir bis jetzt noch keine finanziellen Ziele gesetzt? Kein Problem: Es gibt keinen falschen Zeitpunkt, um damit anzufangen. Genauso individuell wie finanzielle Ziele selbst ist nämlich auch der “Fahrplan”, um sie zu erreichen. Es gibt also keine festen Regeln, an die du dich halten musst. 

Um deine persönlichen Ziele festzulegen, solltest du dich vielmehr fragen, welche Bedürfnisse du aktuell hast und welche finanziellen Ziele am ehesten zu ihnen passen. Grob unterscheiden lässt sich dabei zwischen folgenden Bedürfnissen bzw. Sparzielen: 

Kurzfristige Sparziele und unmittelbare finanzielle Verpflichtungen. Hierzu zählen etwa das Ansparen eines “Notgroschens”, Abzahlen dringender Schulden oder das Sparen für den Sommerurlaub.

Langfristige Sparziele. Diese Sparziele liegen weit in der Zukunft. Zu ihnen zählen etwa das Sparen für den Ruhestand oder der Kauf einer Immobilie.  

Sicherlich verfügst du – so wie die meisten Menschen – nicht über unbegrenzt viel Geld. Darum musst du rund um deine Sparziele Prioritäten setzen. Du musst also festlegen, welches konkrete Vorhaben du zuerst in Angriff nehmen willst. Wir empfehlen dir in diesem Zusammenhang, erst einmal mit kurzfristigen Sparzielen zu starten. Hast du alle kurzfristigen Ziele “abgearbeitet”, kannst du mit den langfristigen beginnen.

Außerdem gelingt dir sowohl das Definieren als auch das Erreichen deiner Sparziele am besten mit der SMART-Methode. Wie genau die Methode funktioniert, erfährst du im Folgenden. 

 Sparziele definieren und erreichen mit der SMART-Methode

SMARTe Ziele lassen sich einfacher erreichen. Die Abkürzung “SMART” steht dabei für Folgendes und hilft dir, deine Ziele zu definieren und dein Vorhaben umzusetzen: 

Spezifisch (specific)

Messbar (measurable)

Ausführbar (achievable)

Realistisch bzw. erreichbar (realistic)

Terminiert bzw. zeitbasiert (time-bound)

Im Detail stehen die einzelnen Bestandteile der SMART-Methode für Folgendes: 

Spezifisch: SMARTe Ziele sind spezifisch. Das bedeutet, sie lassen sich in einem prägnanten Satz ausdrücken und sind nicht zu allgemein formuliert. Mach dir daher klar, wofür du sparen willst, anstatt einfach “ins Blaue hinein” zu sparen.

Messbar: Messbarkeit hilft dir dabei, den Erfolg deines Projekts im Auge zu behalten und motiviert zu bleiben. Damit dein Sparziel objektiv messbar ist, solltest du eine konkrete Summe vor Augen haben. So kannst du leichter prüfen, wie nah du deinem Ziel schon gekommen bist.

Ausführbar bzw. erreichbar: Damit dein Ziel erreichbar ist, solltest du auf Basis deines monatlichen Einkommens realistische Schritte festlegen, mit denen du dein Sparziel erreichen möchtest. Die einzelnen Schritte bzw. Zwischenziele sollten nicht zu niedrig und auch nicht zu hoch sein, sondern in einem sinnvollen Verhältnis zu deinen Einnahmen und Ausgaben stehen. Liegen deine Zwischenziele außerhalb des Machbaren, führt das nur zu Frustration. 

Realistisch: Das „A“ und das „R“ der SMART-Methode hängen eng zusammen. Deine Ziele sollen nämlich nicht nur erreichbar, sondern auch realistisch sein. Das bedeutet: Kannst du deine Sparziele nur erreichen, wenn du monatelang in Folge Überstunden machst, sind sie zwar theoretisch erreichbar. Realistische sind sie allerdings nicht. Schließlich würde es sich auf Dauer krank machen, dich derart zu überarbeiten. 

Terminiert bzw. zeitbasiert: Weise deinen Sparzielen einen zeitlichen Rahmen zu. Das bedeutet: Jedes Sparziel sollte ein Enddatum haben. Legst du keinen genauen Zeitrahmen fest, ist es wahrscheinlich, dass sich dein Projekt unnötig in die Länge zieht. 

 Beispiele für SMARTe Sparziele

Du weißt nicht, welche Sparziele du dir konkret setzen könntest? Kein Problem! Wir zeigen dir einige inspirierende Beispiele für kurzfristige, mittelfristige und langfristige Sparziele, die sich lohnen. 

 Kurzfristige Ziele

Kurzfristige finanzielle Ziele sind solche, die du innerhalb von 12 bis 24 Monaten erreichen kannst. Manchmal kann ein realistischer Zeitraum zum Erreichen des Ziels sogar deutlich kürzer sein. Grundvoraussetzung hierfür ist allerdings, dass kurzfristige Ziele besonders klar definiert sind. Es handelt sich nicht um langfristige Zukunftsvision, sondern klar definierte Meilensteine. Allerdings solltest du nicht nur dein Ziel klar festlegen. Auch die notwendigen Schritte, um es zu erreichen, müssen konkret geplant werden. 

Kurzfristige finanzielle Ziele können etwa sein:

Ansparen eines Notgroschens

Sparen für einen Urlaub

Sparen für Weihnachtsgeschenke

Einen kleineren Kredit abbezahlen

Sparen für Renovierungs- oder Umbaukosten

 

Um deine kurzfristigen Ziele zu erreichen, solltest du dich selbst immer zuerst bezahlen. Das bedeutet: Hast du deine monatlichen Fixkosten bezahlt, legst du deinen Sparbetrag direkt am Monatsbeginn zur Seite. So kommst du gar nicht erst in Versuchung, das Geld für etwas anderes auszugeben. 

 Mittelfristige Ziele 

Mittelfristige Sparziele kannst du regelmäßig in zwei bis fünf Jahren realisieren. Mittelfristige Ziele sind dabei konkreter als langfristige Sparziele. Allerdings können sie etwas weniger detailliert geplant werden als kurzfristige Ziele. Beispiele für mittelfristige Sparziele sind etwa:

Ansparen des Eigenkapitals für einen Immobilienkauf

Ein Autokauf

Rückzahlung größerer Schulden

Ein kostspieliger Traumurlaub 

 

Bei mittelfristigen Zielen ist der festgelegte Zeitrahmen zu kurz, um Angespartes gewinnbringend, aber sicher (etwa in ETFs) zu investieren. Gleichzeitig solltest du dein Geld aber nicht einfach unter der Matratze oder auf dem Girokonto liegen lassen. Stattdessen solltest du dich für eine Kontoform entscheiden, bei der du attraktive Zinsen erhältst. Infrage kommen hier: 

 

Festgeldkonten: Auf einem Festgeldkonto kannst du Geld aufbewahren, auf das du erst einmal nicht zugreifen musst. Die angebotenen Zinssätze richten sich danach, wie lange du das Geld auf dem Festgeldkonto belassen kannst. 

Tagesgeldkonten: Lässt du dein Geld auf einem Tagesgeldkonto, kannst du dir ebenfalls attraktive Zinssätze sichern. Zwar erhältst du etwas weniger als bei einem Festgeldkonto, kannst dafür aber flexibel auf dein Geld zugreifen. 

 

 Langfristige Ziele: 

Langfristige Sparziele lassen sich in fünf oder mehr Jahren realisieren. Je nach Zielsetzung kann es sogar einige Jahrzehnte dauern, bis du dein Ziel erreicht hast. Hier ist dementsprechend Planung, Entschlossenheit und ein langer Atem gefragt. 

Damit du dich auch auf langfristige Ziele fokussieren kannst und motiviert bleibst, solltest du genau vor Augen haben, warum dir die Ziele so wichtig sind. Außerdem solltest du regelmäßig prüfen, wo du dich auf dem Weg zum Erreichen deines Ziels befindest, um die Motivation nicht zu verlieren. 

 

Langfristige Sparziele sind etwa: 

Das Bilden von Rücklagen für den Ruhestand 

Die Finanzierung der Ausbildung deiner Kinder

Das Abzahlen eines Immobilienkredits

Anstatt das Geld für deine langfristigen Ziele auf dem Giro- oder Tagesgeldkonto zu deponieren, solltest du darüber nachdenken, es sicher und langfristig zu investieren. Das geht etwa mit einem einfachen Anlagesparplan.

 SMARTe Sparziele: das sind deine Vorteile

Egal, ob es sich um kurzfristige oder langfristige Sparziele handelt, stelle sicher, dass jedes deiner Ziele alle SMART-Voraussetzungen erfüllt. Das kann zwar etwas aufwändiger sein, stellt aber sicher, dass du dir alle Vorteile der SMART-Methode sicherst: 

Klarheit: Wenn du genau weißt, worauf du hinarbeitest, fällt es dir leichter, motivierter zu bleiben und eventuelle Kompromisse in Kauf zu nehmen.

Messbare Erfolge: Die SMART-Methode hilft dir, deine Ziele genau im Auge zu behalten und Erfolge messbar zu machen. So musst du nicht mehr hoffen oder spekulieren, ob du deine Sparziele erreichst oder nicht. 

Planbarkeit des zeitlichen Rahmens: Mithilfe der SMART-Methode weißt du genau, innerhalb welchen Zeitraums du dein Ziel erreichen kannst. Sind deine Ziele realistisch und ausführbar, läuft quasi ein Countdown zum Erreichen deines Vorhabens.

 Deine SMARTen Ziele sind fertig? bonify hilft dir, sie zu erreichen

Hast du die für dich passenden Sparziele gefunden und festgelegt, solltest du deinen Fortschritt regelmäßig überprüfen und deine Erfolge auswerten. Das hilft dir dabei, dein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und motiviert zu bleiben. Dabei, deine Finanzen regelmäßig zu prüfen und auszuwerten, hilft dir bonify. 

Mit bonify kannst du deine FinFitness jederzeit online im Auge behalten. Die FinFitness ist ein objektiver Wert, der dir zeigt, wie “gesund” deine Finanzen sind. Um den Wert zu ermitteln, wertet der bonify-Algorithmus deine Finanztransaktionen automatisch und pseudonymisiert aus. Anschließend kannst du auf einen Blick sehen, wie gesund deine Finanzen sind – ohne dafür stundenlang Kontoauszüge durchforsten zu müssen.

Veröffentlicht am: 05.02.2025