Heizkosten sparen: 10 Tipps um die Heizkosten zu senken
Ein Zitat: „Winter is coming.“ Um gut und günstig durch die kalte Jahreszeit zu kommen, haben wir hier 10 Tipps für dich, um Heizkosten sparen und senken zu können.
„Winter is coming.“ Das ist ein sehr berühmtes Zitat von der Hitserie Game of Thrones. Es ist sogar so berühmt, dass ich es kenne, obwohl ich die Serie nie gesehen habe. Es war wohl doppeldeutig gemeint: also dass nicht nur der meteorologische Winter bevor steht, sondern auch harte Zeiten. Und so ist es ja auch bei uns aktuell. Man hat den Eindruck man steuert auf eine Art Eiszeit in der Neuzeit zu, wo man sich kaum noch leisten kann zu heizen, wenn man überhaupt noch Gas und Strom bekommt. Na ja, ganz so dramatisch ist es dann vielleicht doch nicht. Aber trotzdem kommen dir eine paar Tipps, wie man am besten Heizungskosten senken kann, sicher gelegen.
Es ist wichtig klarzustellen, dass in Deutschland verschiedene Heizsysteme verwendet werden. Es gibt Heizkörper, beheizte Böden, beheizte Decken, beheizte Wände…
Der Einfachheit halber konzentriere ich mich darauf, wie du dein Zuhause mit Heizkörpern kostengünstig heizen kannst, denn so heizen vermutlich die meisten. Außerdem kannst du viele dieser Techniken möglicherweise auch auf andere Heizgeräte übertragen.
Extratipp: Natürlich kannst du bei deinen Heizkosten sparen, wenn du beim günstigsten Anbieter bist. Bei bonify kannst du zum Beispiel Gasanbieter vergleichen und direkt zum günstigsten wechseln. Zudem bekommst du deine Bonität angezeigt, kannst sie verbessern und bekommst auf deine Bonität zugeschnittene Finanzangebote. Viel Sparpotenzial auf allen Ebenen.
JEDES GRAD ZÄHLT
Zwei oder drei Grad können einen großen Preisunterschied ausmachen – betrachten wir also jedes Zimmer einzeln:
In der Küche tragen Herd und andere Elektrogeräte zur Gesamtraumtemperatur bei. Das heißt, du musst nicht so viel heizen (dazu später mehr).
Da es gesünder ist, bei kühleren Temperaturen zu schlafen, sind durchschnittlich 17 °C für Schlafzimmer ausreichend.
Etwa 22 °C sind ideal für Badezimmer und etwa 20 °C für alle anderen Räume.
EIN SPIEL MIT ZAHLEN
Fun Fact: Wenn du deinen Heizkörper aufdrehst, wird dein Zimmer nicht schneller warm. Die Zahlen zeigen nur an, wie warm der Raum wird, nicht wie viel Kraft das Heizsystem nutzt.
Die Striche zwischen den Zahlen stehen jeweils für einen Grad. Da Zifferblatt liest sich also so:
*: ~ fünf Grad Celsius (der Frostschutz)
1: ~ 12 °C
2: ~ 16 °C
3: ~ 20 °C
4: ~ 24 °C
5: ~ 28 °C
Nur die harten komm in den Garten - manche Thermostate haben unter dem Frostschutz noch die 0. Das sind keine Null Grad, es bedeutet "Aus".
ICH WEISS, WAS DU LETZTEN SOMMER GEMACHT HAST
Und das solltest du dann auch im Winter machen. Wovon genau ich rede? Richtig. Verhindere, dass Außenluft eindringt und die Innentemperatur herausrutscht, indem du deine Rollläden schließt - das Wichtige ist hier das Timing.
Fange an, alles zu versiegeln, sobald es dunkel wird (nicht morgens, wie im Sommer), denn dann wird es frisch. So sparst du bis zu 50 Euro Heizkosten pro Jahr!
Halte tagsüber deine Rollläden auf und nutze die Sonne, um dir beim Aufwärmen des Hauses zu helfen, und spare so noch mehr.
ACHTE AUF SCHIMMEL
Um ein versehentliches Wachsen zu vermeiden, halte deine Innentüren geschlossen und heize alle Räume separat. Offene Türen können Feuchtigkeit transportieren und so diese abscheulichen Pilze kultivieren.
LÜFTEN, LÜFTEN, LÜFTEN
Apropos Schimmel: Du solltest deine Räume trotzdem mehrmals täglich lüften, aber lasse dein Fenster im Winter NICHT auf kipp! So kühlen die Wände um sie herum ab, Feuchtigkeit setzt sich ab und früher oder später bildet sich Schimmel – das Gegenteil von dem, was wir erreichen möchten.
Mache also noch einmal das, was du letzten Sommer gemacht hast, öffne deine Fenster und schaffe einen Durchzug. Wird es kurz eisig? Ja. Aber du musst sie ja nur jedes Mal etwa zehn Minuten offen lassen. So rechtfertigst du auch den Kauf einiger zusätzlicher süßer Decken ;)
Wenig geheizte Räume müssen besonders sorgfältig gelüftet werden. Hol’ dir einen Hygrometer (oder mehrere), um die Luftfeuchtigkeit im Auge zu behalten, ideal sind 40–60 %.
KEIN ZUG
Verschließe unbedingt zugige Fenster und Türen mit einer Gummidichtung bzw. einem Zuglusftstopper, um ein Aufheizen der Außenseite zu vermeiden. Dafür gibt es übrigens auch süße Zugluftdackel...
BEFREIE DEINE HEIZKÖRPER
Keine Betten, keine Schreibtische, keine Wäsche, nicht einmal ein Vorhang! Kurz gesagt: Stelle nichts vor deinen Heizkörper, damit sich die warme Luft problemlos im Raum verteilen kann, ohne zusätzliche Hindernisse überwinden zu müssen.
WEITER SO!
Lass’ Temperaturen nicht zu stark sinken. Das Erwärmen kalter Luft dauert länger, was deine Heizkosten in die Höhe schnellen lässt. Kühlere Luft nimmt auch Feuchtigkeit nicht gut auf, sodass das Wasser an den Wänden bleibt – und dann kommt was? Genau, Schimmel!
Bei längerer Abwesenheit, nachts oder bei der Arbeit kannst du deine Heizung absolut herunterdrehen. Die meisten Heizsysteme haben dafür eine Option – lass’ die Temperatur nur nicht unter 16 °C fallen.
ENTLÜFTE DEINE HEIZKÖRPER
Sobald sie anfangen zu gurgeln oder wenn es Stellen gibt, die nicht mehr warm werden. In der obersten Etage kann dies häufiger vorkommen. Du kannst Entlüftungsschlüssel kaufen, die für die meisten Heizkörper funktionieren sollten – aber frage immer zuerst deinen Vermieter, also wenn du einen hast.
WARM UND FLAUSCHIG
Wenn du zufälligerweise eine Fußbodenheizung hast, dann sind glatte Böden, wie Fliesen und Holz perfekt. Aber wenn nicht, dann könntest du dir überlegen, ob ein Teppich für dich infrage kommt. Die verändern das Kälteempfinden (Verbraucher nehmen Zimmer mit Teppichen als circa 2 °C wärmer wahr) und so muss man weniger heizen. Und ein hübscher Teppich kann auch styletechnisch was hermachen.