5 Dinge, die Du über eine Kreditkarte wissen solltest
Dieser Artikel erklärt 5 Dinge, die Du eine Kreditkarte wissen solltest. Welche Arten von Karten gibt es und welche Rolle spielt dabei Deine Bonität?
Die Kreditkarte bezeichnet ein Zahlungsmittel, mit dem bargeldlos Waren und Dienstleistungen bezahlt werden können. Herausgegeben werden Kreditkarten von Kreditinstitutionen, z.B. von Banken oder anderen Organisationen mit Lizenzen z.B. Mastercard oder VISA. Eine Kreditkarte wird in der Regel nur an Konsumenten herausgegeben, die eine entsprechende Bonität nachweisen können. Heutzutage akzeptieren eine Vielzahl von Unternehmen Kreditkarten als Zahlungsmittel. In Deutschland ist die am gängigsten verwendete Karte eine VISA-, MasterCard oder American-Express.
1) Welche Arten von Kreditkarten gibt es?
Die klassische Kreditkarte oder Chargekarte
Eine klassische Kreditkarte ermöglicht es Dir, Waren und Dienstleistungen bargeldlos zu erwerben. Zwischen dem Erhalt und der tatsächlichen Bezahlung erhältst Du einen zinslosen, kurzfristigen Kredit. Innerhalb eines Zeitrahmens von ca. 30 Tagen erhältst Du eine oder mehrere Rechnungen der jeweiligen Händler oder Dienstleister, in dessen “Schuld” Du stehst. Die Rechnungen können entweder sofort beglichen werden oder in Raten abgezahlt werden.
Die letztere Möglichkeit wird auch als “Revolvierender Kredit” bezeichnet. Hierbei entscheidest Du zusammen mit Deinem Kreditinstitut, wie viel Prozent der Kreditsumme Du monatlich zurückzahlen möchtest. Die Beträge liegen in der Regel zwischen 2-50% Prozent der zu zahlenden Summe. Allerdings bist Du hier auch nicht an einen festen Prozentsatz gebunden! In einem Monat kannst Du daher 2%, in einem anderen Monat 50% zurückzahlen. In diesem Fall akzeptieren die meisten Kreditinstitute Sondertilgungen. Trotz offener Kreditsummen kann die Kreditkarte im Normalfall weiterverwendet werden.
Prepaid-Karten
Anders als klassische Kreditkarten, die auf Kreditbasis funktionieren, werden Zahlungen mit Prepaid-Karten auf Guthabenbasis abgewickelt. Das bedeutet, dass Du einen bestimmten Betrag festlegst, der für Dich mit Deiner Prepaid-Karte verfügbar sein soll. Diesen überweist Du auf Deine Karte. Für Banken besteht somit kein Risiko eines Zahlungsausfalles. Daher können Prepaid-Karten an Personen vergeben werden, ohne dass deren Bonität geprüft werden muss.
Diese Karten können aus diesem Grund auch an nicht volljährige Personen oder an Personen mit Negativeinträgen vergeben werden. Prepaid-Karten sind in einigen Aspekten sicherer als die klassische Kreditkarte. Sie können nicht überzogen werden, was einerseits das Einhalten persönlicher Ausgabenlimits erleichtert. Andererseits eignen sich Prepaid-Karten u.a. sehr gut für Reisen und Urlaube, da bei Diebstahl der Schaden begrenzt ist. Der Täter würde im Extremfall nur über den auf der Karte eingezahlten Betrag verfügen können. Der Nachteil dieser Karten ist die ggf. anfallenden Gebühren. Manche Anbieter verlangen Nutzungsgebühren, wenn Du z.B. Geld abhebst.
Andere fordern eine Transaktionsgebühr, wenn Du Geld auf Deine Karte überweist. Außerdem akzeptieren nicht alle Unternehmen Prepaid-Karten. Autovermietungen bevorzugen beispielsweise klassische Kreditkarten auf Grund des gegebenen Kreditrahmens.
Kreditkarten und Bonität: Ein Überblick
Die Prepaid-Kreditkarte: Hierfür eignet sich jedermann und sie ist ohne Bonitätsprüfung erhältlich. In den meisten Fällen sind Prepaid-Karten allerdings kostenpflichtig.
Die Kreditkarte mit monatlich vollständiger Tilgung des Rechnungsbetrags: Nur wenn Du keine Negativeinträge in Deiner Bonität hast, ist diese Kreditkarte für Dich erhältlich. Manche Anbieter achten hierbei zusätzlich auf die Regelmäßigkeit Deiner Einnahmen.
Die Kreditkarte mit monatlicher Ratenzahlung: Diese Karte erhälst du ebenfalls nur ohne Negativeinträge und entsprechender Bonität. Es wird hier ein herkömmlicher Kredit eingeräumt, dessen Konditionen von den jeweiligen Anbietern bestimmt werden. Es gilt: Eine gute Bonität führt dazu, dass Kreditinstitute die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalles geringer einschätzen, als bei Personen mir schlechter Bonität. Das beeinflusst die Konditionen, die Dir für Deine Ratenzahlung angeboten werden.
2) Welche Gebühren können bei Kreditkarten anfallen?
Jahresgebühr
Manche Kreditinstitute verlangen einmal jährlich eine Gebühr für die Kreditkarte. Diese variiert allerdings stark zwischen den unterschiedlichen Anbietern. Daher lohnt sich ein Kreditkartenvergleich, bevor Du Dich für eine Karte entscheidest! Hohe jährliche Gebühren haben meist den Vorteil, dass sie Zusatzleistungen wie Versicherungen und Rabatte mit einschließen.
Gebühr für Bargeldabhebungen
Gebühren können auch für Bargeldabhebungen anfallen. Diese ergeben sich häufig aus einem festgelegten Prozentsatz und einer Mindestgebühr von zwischen 4 und 6 Euro. Hier gilt aber ebenfalls: Umfassend informieren! Nicht jedes Kreditinstitut fordert eine Abhebungsgebühr.
Auslandseinsatzgebühr
Innerhalb des europäischen Auslands fällt die Auslandseinsatzgebühr nicht an. Wenn Banken allerdings selbst Kosten für die Umrechnung einer Fremdwährung aufbringen müssen, werden diese an Dich weitergeleitet.
Weitere Gebühren
Weitere Gebühren, die für Kreditkarten anfallen können, sind Gebühren für die Ausstellung einer neuen Kreditkarte, falls Deine alte kaputt oder verloren geht. Außerdem fordern manche Kreditinstitutionen Gebühren für das Aufladen der Prepaid-Karte.
3) Wie kann ich meine Kreditkarte wechseln?
Solltest Du mit Deiner Kreditkarte unzufrieden sein, brauchst Du keine Scheu haben, die Karte oder Deinen Anbieter zu wechseln. Meistens ist ein Wechsel recht unkompliziert. Zunächst ist es wichtig, dass Du Dich umfassend darüber informierst, welche Karten für Dich in Frage kommen und Deinen Ansprüchen entsprechen. Wenn Du Dir eine Karte ausgesucht hast, kannst Du diese auch direkt beantragen und anpassen lassen – beispielsweise das Kreditkartenlimit nach oben oder unten korrigieren lassen. Erst wenn Deine neue Karte Deinen Wünschen entsprechend aufgesetzt und einsatzbereit ist, solltest Du Deine alte Kreditkarte kündigen.
Aber Achtung! Bei der Kündigung der alten Kreditkarte muss der Kreditrahmen ausgeglichen werden. Die ausstehende Summe lässt sich nicht auf Deine neue Karte übertragen.
4) Welche Kreditkarte ist die Beste für mich?
Bevor Du Dich für eine Kreditkarte entscheidest, solltest Du Dir genau überlegen, welche Kreditkarte Deinen Ansprüchen am besten entspricht. Dabei solltest Du Deine Wünsche und die möglichen Einsatzzwecke der Karte berücksichtigen. Ein Kreditkartenvergleich kann in diesem Fall von Vorteil sein! Eine Vielzahl von Kreditkarten werden dabei übersichtlich aufgelistet, sodass ein direkter Vergleich möglich ist. Der bonify Kreditkartenvergleich stellt verschiedene Kartenanbieter (z.B. DKB, ING-DiBa, Wüstenrot oder American Express), Zusatzleistungen (Versicherungen, Services und Rabatte), Gebühren und die Gesamtkosten der Karten gegenüber.
Hast Du schon eine konkrete Vorstellung von dem Einsatz der neuen Karte (ungefährer Jahresumsatz im europäischen und nichteuropäischen Ausland) empfiehlt sich die bonify Karten-Suchfunktion. Weitere drei Auswahlfelder ermöglichen es Dir, nach bestimmten Anbietern, dem Status der Kreditkarte und der gewünschten Rückzahlungsart zu suchen.
5) Was sind Studentenkreditkarten?
Als Student hast Du die Möglichkeit, besondere Konditionen für Deine Kreditkarte angeboten zu bekommen. Dabei solltest Du darauf achten, dass Du auch wirklich von Deinem Studentenstatus profitierst. Häufig handelt es sich bei Studentenkreditkarten nämlich um Lockangebote, die gar keine Vorteile bieten. Worauf solltest Du achten? Am meisten profitieren kannst du von einer Studentenkreditkarte, wenn sie direkt mit einem Konto verbunden ist und dabei anhaltend kostenlos bleibt. Bestenfalls sogar nach dem Studium!
Bei bonify hast du Möglichkeit, von einer Auswahl unterschiedlicher Kreditkarten und Kreditkartenkonditionen, das optimale Angebot für Dich und Deine finanzielle Situation auszuwählen. In unserem Kreditkartenvergleich kannst Du aktiv nach Anbietern, Deinem gewünschten Jahresumsatz im Euroraum und nichteuropäischen Ausland und gewünschten Rückzahlungsart suchen. Außerdem ist Deine Bonität bei der Kreditkartenvergabe entscheidend! Mit Negativeinträgen in Deiner Bonität qualifizierst Du Dich ausschließlich für eine Prepaid-Karte. Aber wusstest Du, dass ⅓ aller Bonitätsdaten veraltet oder fehlerhaft sind? Als Vorbereitung für Deine Kreditkartenwahl ist es daher besonders wichtig, Deine Bonität zu kennen, eventuelle Fehler zu melden und korrigieren zu lassen! Außerdem beeinflusst Deine Bonität die Konditionen, die Du für Deine Kreditkarte mit monatlicher Ratenzahlung erhalten kannst. Worauf wartest Du? Melde Dich kostenlos bei bonify an, prüfe Deine Bonität und finde die beste Kreditkarte für Dich!