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Wie FinFit ist Deutschland? bonify auf dem 1. Bonitäts- und Finanzgipfel
Berlin, 17. November 2017 – Das Berliner FinTech-Unternehmen bonify veranstaltet am 17. November 2017 in der Hauptstadt den 1. Bonitäts- und Finanzgipfel. Die Optimierung der eigenen finanziellen Situation auf Basis persönlicher Bonitäts- und Finanzdaten steht im Mittelpunkt des in der Factory Berlin stattfindenden Events.
Auf dem Bonitätsgipfel werden unter anderem Themen rund um Bonitätsbewertung, finanzielle Gesundheit und Datenschutz behandelt. Als Highlight der Veranstaltung wird eine neue Studie zur finanziellen Fitness der Deutschen erwartet. Wie FinFit ist die Republik?
Highlight des Gipfels: Studie zur finanziellen Fitness in Deutschland
Die Ausgangssituation zeigt erhebliche Unzulänglichkeiten des etablierten Systems für Bonitätsprüfungen: 95 Prozent der Verbraucher kennen ihre eigene Bonität nicht, 40 Prozent der Bonitätsauskünfte sind unvollständig oder falsch und mit bis zu 29 EUR recht teuer. Demnach besteht hinsichtlich der finanziellen Fitness grundsätzlich Nachholbedarf. Verbraucher wünschen sich einfache Antworten auf ihre Fragen nach finanzieller Gesundheit und Kreditwürdigkeit, finden sich in bestehenden Systemen jedoch nicht zurecht oder fühlen sich unzureichend berücksichtigt. Im Zentrum der Tagung steht deshalb die Veröffentlichung der Studie „Wie FinFit ist Deutschland?“, die bonify als Reaktion auf diesen bisherigen Missstand entwickelt hat. Diese auf Basis vollständig anonymer Daten von 42.000 Nutzern durchgeführte Auswertung gibt einfache Antworten auf Fragen nach finanzieller Gesundheit sowie Kreditwürdigkeit und macht deutlich, welche Vorteile sich aus einer guten FinFitness ergeben. Die FinFitness wurde von bonify entwickelt, um den Nutzern einen vollständigen und personalisierten, aber einfach zu verstehenden und gut zu nutzenden Indikator für ihre finanzielle Gesundheit anzubieten. Die bonify FinFitness wird anhand des Einnahme-/Ausgabeverhaltens – dem sogenannten “Haushaltsüberschuss” -, der Ersparnisse, des Vorhandenseins von Rücklastschriften sowie der Dauer des Beschäftigungsverhältnisses ermittelt. Darin spiegeln sich weitgehend die von Banken bei der Kreditvergabe angewandten Kriterien wider.
Die FinFitness Studienergebnisse im Detail
Etwa 60 Prozent der Deutschen verfügen über eine „gute“ finanzielle Fitness. Die Frage der finanziellen Gesundheit ist zwar keine des Geschlechts (Männer: 60 Prozent, Frauen: 58 Prozent), sehr wohl aber eine des regionalen Wohnorts. Es wird ein deutliches Nord-Süd und Ost-West-Gefälle sichtbar. Das „FinFitteste“ Bundesland ist Baden-Württemberg mit 63,0 Prozent, gefolgt vom Nachbarland Bayern mit 61,4 Prozent. Das Schlusslicht bildet Sachsen mit 57,0 Prozent. Auch das Alter spielt eine nachweisbare Rolle: Je älter der Nutzer, desto besser die FinFitness. Liegt sie bei den unter 25-jährigen noch bei 58 Prozent, liegen die 25-50-jährigen mit 60 Prozent schon im durchschnittlichen Bereich und die über 50-jährigen mit 62 Prozent leicht darüber.
Auch der berufliche Hintergrund hat Auswirkungen: Das Schlusslicht bilden demnach die Arbeitslosen mit 49 Prozent, gefolgt von den für gewöhnlich auch eher klammen Studenten mit dennoch durchschnittlichen 60 Prozent und Arbeitern mit 62 Prozent. Beschäftigte im Servicesektor liegen mit 64 Prozent und IT-Kräfte mit 70 Prozent schon deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Klarer Spitzenreiter sind mit einem Wert von 74 Prozent diejenigen, die im Finanzdienstleistungssektor tätig sind.
Auch aus dem Verhalten der Nutzer lassen sich direkte Auswirkungen auf die eigene Finanzlage ableiten. Der Besitz eines Autos ist im Durchschnitt mit einer um 5 Prozent höheren FinFitness verbunden, eine Lebensversicherung gar mit einem um 7 Prozent, ein Bausparvertrag ebenfalls mit einem um 7 Prozent und die regelmäßige Zahlung der GEZ-Gebühren mit einem um 8 Prozent höheren Wert. Wer regelmäßig spielt, büßt hingegen 3 Prozent ein.
FinFitness - Ein Verbrauchervorteil mit Potenzial
Je höher der erreichte FinFitness-Wert, desto mehr Vorteile ergeben sich für die Verbraucher. Vergleicht man das obere Viertel mit dem unteren Viertel der Verteilung, ergeben sich reale geldwerte Vorteile. Dazu zählen z.B. eine deutlich höhere Akzeptanzwahrscheinlichkeit bei der Kreditvergabe – sie ist mit 33,1 Prozent gegenüber 15,6 Prozent mehr als doppelt so hoch (+ 111 Prozent) sowie ein um 0,8 Prozent verbesserter Zinssatz bei Aufnahme eines Verbraucherkredits. Im Anwendungsbeispiel kann das konkret heißen, dass Verbraucher mit einem guten FinFitness-Wert bei Aufnahme eines praxisüblichen Kredits (10.000 Euro Volumen und 72 Monate Laufzeit) über 650 EUR sparen können.
Eine weitere spannende Erkenntnis aus der Studie, die sicherlich als Grundlage für weitere Beschäftigung mit dem Thema FinFitness dienen wird: Befassen sich Verbraucher aktiv mit der eigenen FinFitness, führt das innerhalb eines Jahres zu einer 12-prozentigen Verbesserung der persönlichen Finanzlage. Bei wichtigen Finanzentscheidungen, z.B. vor dem geplanten Abschluss eines Kredits, ist die FinFitness also ein denkbar relevanter Ratgeber für alle Verbraucher.
Über bonify:
Das Berliner FinTech Startup bonify ermöglicht Verbrauchern Transparenz durch Einsicht in ihre Bonitäts- und Finanzdaten. Nutzer können ihre Kreditwürdigkeit jederzeit kostenfrei online überprüfen. Darüber hinaus bietet bonify verschiedene Finanzmanagement-Tools zur Analyse und Optimierung der eigenen Finanzsituation. So erhalten Nutzer auf die eigene Bonität zugeschnittene Produktangebote – dazu zählen Kredite sowie Verbrauchertarife für Gas, Strom oder DSL. Weitere kostenlose Produkte sind die „Mieterauskunft“ für die Wohnungssuche, „FinFitness“ für die Einschätzung und aktive Verbesserung der finanziellen Gesundheit sowie der „Sparradar“ mit individuellen Sparangeboten. bonify wurde 2015 von Dr. Gamal Moukabary (CEO), Dr. Andreas Bermig (CMO), Dr. Josef Korte (CFO) und Dr. Jan Ortmann in Berlin gegründet. Ein Teil des Gründerteams war zuvor bei McKinsey und Zalando beschäftigt.