Wer prüft Deine Bonität und warum?
Deine Bonität spielt in vielen Lebenslagen eine wichtige Rolle. Wer sie abfragt und warum? Hier erfährst Du's!
Um zu verstehen, wer Deine Bonität nutzt, beziehungsweise abfragt, und aus welchen Gründen das geschieht, ist es wichtig zu wissen, was “Bonität” bedeutet. Wir geben Dir in diesem Artikel eine Übersicht darüber, wie Bonität definiert wird, wer Deine Bonität nutzt und warum Deine Bonität so wichtig ist.
Eine Definition: Was ist Bonität?
Unter Bonität oder auch Kreditwürdigkeit wird die Fähigkeit gefasst, Zahlungsverpflichtungen einzuhalten. Vereinfacht ausgedrückt: Deine Bonität drückt aus, wie pünktlich und vollständig Du Deine Rechnungen begleichst.
Berechnet wird die Bonität hierbei hauptsächlich von Auskunfteien, privatwirtschaftliche Unternehmen, die unterschiedliche Daten zu Dir sammeln. Folgende Informationen werden unter anderem von Auskunfteien gespeichert:
♦ Daten zu Deiner Person (Name, Alter, Geschlecht, Wohnort)
♦ Daten über vergangene Zahlungserfahrungen (positiv und negativ) wie zum Beispiel erfolgreich abgeschlossene Kredite
♦ Daten über Einträge von sogenannten Negativmerkmalen (Inkassodaten, Gerichtsdaten, Insolvenzverfahren)
Über interne statistisch-mathematische Formeln berechnen Auskunfteien dann aus allen zu Dir gesammelten Daten einen Wert, der Deine potenzielle Zahlungsfähigkeit und Zahlungszuverlässigkeit ausdrückt. Diesen Wert nennt man auch Bonitätsscore oder Bonitätsindex.
Für wen ist Deine Bonität relevant?
Wichtig ist Deine Bonität für Unternehmen oder Personen, die mit Dir ein wirtschaftliches Risiko eingehen. Eine Bonitätsauskunft über Dich hilft ihnen dabei, sich vor Zahlungsausfällen zu schützen und diese so gut es geht zu prognostizieren.
Das bedeutet: Wenn Du einen Kredit aufnimmst, trägt die jeweilige Bank das Risiko, dass Du Deinen Kredit auch wieder zuverlässig zurückzahlst.
Hast Du einen niedrigen Bonitätsscore, also eine schlechte Bonität, wird die Wahrscheinlichkeit, dass es deinerseits zu einem Zahlungsausfall kommt recht hoch eingeschätzt. Die Bank bietet Dir den jeweiligen Kredit in diesem Fall zu schlechteren Konditionen an (etwa durch höhere Kreditzinsen), um sich so vorsorglich vor einem Zahlungsausfall zu schützen.
Ist Dein Bonitätsscore dagegen hoch und Deine Bonität demnach gut, wirst Du als zuverlässiger Vertragspartner eingestuft und bekommst den Kredit zu besseren Konditionen.
Wer nutzt Deine Bonität und wer darf sie abfragen?
Deine Bonität wird also immer dann von Unternehmen und Personen geprüft, wenn ein andauerndes wirtschaftliches Risiko vorliegt. Festgelegt ist das auch in §29 des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG).
Neben der Aufnahme von Krediten ist ein wirtschaftliches Risiko auch in vielen weiteren alltäglichen Situationen gegeben. Dazu gehören beispielsweise Abschlüsse von Miet- und Handyverträgen, Ratenzahlungen für Gebrauchsgegenstände wie Möbel sowie das Kaufen auf Rechnung beim Online-Shopping.
Eine Bonitätsauskunft über Deine Person kann außerdem auch immer dann erfolgen, wenn Du Deine ausdrückliche Einwilligung für die Abfrage gibst. Deine Erlaubnis ist hierbei sowohl schriftlich als auch in Form eines gesetzten Hakens in einem Online-Formular rechtsgültig. Erst nachdem Du Deine Erlaubnis erteilst, ist es legal zulässig, Deine Bonität bei einer Auskunftei abzufragen.
Warum ist Deine Bonität so wichtig?
Deine Bonität wird pro Jahr fünf bis zehn Mal abgefragt und das in ganz alltäglichen Situationen. Seine Bonität zu kennen ist daher für eine vorausschauende finanzielle Planung unabdingbar. Du willst ein Auto für den Urlaub leasen oder in Zukunft ein eigenes Haus kaufen? Die Konditionen für diese finanziellen Vorhaben kannst Du selbst beeinflussen!
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