Die SCHUFA – So funktioniert Deutschlands bekannteste Auskunftei

Von der SCHUFA hat fast jeder schon einmal gehört. Kein Wunder: Als größte Auskunftei Deutschlands hat sie Einfluss auf den Wirtschaftsverkehr und das Leben von Verbraucherinnen und Verbrauchern. Trotzdem wissen nur die wenigsten, was genau die SCHUFA ist und wie sie arbeitet. Das wollen wir mit diesem Artikel ändern.

Elisa Thiem
Was ist SCHUFA

Die SCHUFA Holding AG (SCHUFA steht dabei für “Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung”) ist eine Wirtschaftsauskunftei mit Geschäftssitz in Wiesbaden. Anders als oft angenommen ist sie keine Behörde oder Verein. Vielmehr ist sie ein privatrechtlich organisiertes Unternehmen. 

Gemeinsam mit ihren Vertragspartnern trägt die SCHUFA Daten zu Verbrauchern und Unternehmen zusammen und bewertet deren Bonität (also die Kreditwürdigkeit). An den SCHUFA-Daten bzw. dem ermittelten SCHUFA-Score lässt sich ablesen, wie wahrscheinlich es ist, dass die bewertete Personen oder Unternehmen zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nachkommen. Kurz gesagt: Die SCHUFA hilft ihren Vertragspartnern dabei, kreditorische Risiken zu minimieren.

Tipp: Deinen SCHUFA-Basisscore kannst du bei bonify kostenlos einsehen, wenn du dich zum Beispiel mit dem Ausweis registrierst. Es dauert nur 2 Minuten.

Was genau man unter der SCHUFA versteht, wie sie arbeitet und wozu man sie eigentlich braucht, erfährst du im Folgenden.

 Was ist die SCHUFA?

Die SCHUFA ist Deutschlands größter Anbieter von Auskunftei- und Informationsdienstleistungen für Unternehmen und Verbraucher. Sie verfügt über Informationen zu rund 6 Millionen Unternehmen und 68 Millionen Personen. 

Obwohl die SCHUFA die marktführende Auskunftei in Deutschland ist, ist sie nicht die einzige. Neben ihr gibt es andere Wirtschaftsauskunfteien wie Creditreform Boniversum, Crif oder Informa Solutions (Experian / Arvato /Infoscore), die sehr ähnliche Leistungen anbieten. Allerdings ist die SCHUFA in Deutschland so bekannt, dass ihr Name oft Synonym für alle Auskunfteien verwendet wird. 

Gemeinsam haben die SCHUFA und die übrigen deutschen Auskunfteien, dass sie privatwirtschaftliche Unternehmen – also keine Behörden oder Vereine – sind und Daten, die im Zusammenhang mit Kreditwürdigkeit und Zahlungsverhalten von Verbrauchern und Unternehmen stehen, sammeln und auswerten. Anhand der Daten ermitteln die Auskunfteien sogenannte Scorewerte. 

Bei Scorewerten handelt es sich um Zahlenwerte, welche die Bonität einer Person oder eines Unternehmens abbilden. An den Scorewerten lässt sich ablesen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass der oder die Bewertete auch zukünftig pflichtbewusst seine Zahlungsverpflichtungen erfüllt.

 Wie funktioniert die SCHUFA?

Bonitätsbewertungen und SCHUFA-Score – das klingt erst einmal kompliziert. Schaust du einmal genauer hin, ist es jedoch gar nicht so schwer zu verstehen, wie die SCHUFA funktioniert:

Das Geschäftsprinzip von Auskunfteien wie der SCHUFA ist schon seit dem 15. Jahrhundert bekannt und stammt aus Venedig. Bereits damals tauschten sich Kaufleute über ihre Erfahrungen mit ihren Kunden aus. Dabei teilten sie etwa Informationen darüber, wer seine Rechnungen pünktlich bezahlte und wer bereits Zahlungsrückstände angesammelt hatte. Auf diese Weise war es den Kaufleuten möglich, sich über potenzielle Kunden bereits vor Vertragsschluss zu informieren und zu entscheiden, ob sie eine Geschäftsbeziehung eingehen wollten oder nicht.

Die Dienstleistung, welche die SCHUFA heute erbringt, ähneln dem Vorgehen der venezianischen Geschäftsleute: Sie sammelt öffentlich zugängliche Informationen über das Zahlungsverhalten von Unternehmen und Verbrauchern. Außerdem erhält sie von ihren Vertragspartnern weitere Informationen zu deren Geschäftserfahrungen mit Verbrauchern und Unternehmen. 

SCHUFA-Datenpool
SCHUFA-Datenpool

Die SCHUFA ihrerseits trägt all diese Informationen zusammen und wertet sie aus. Im Ergebnis wird es ihr so möglich, die Kreditwürdigkeit und das zukünftige Zahlungsverhalten von Unternehmen und Privatpersonen einzuschätzen

Die Idee dahinter ist mit der aus dem 15. Jahrhundert identisch: Die Vertragspartner der SCHUFA sollen auf diese Informationen zugreifen und sich bereits vor Vertragsschluss über ihr Gegenüber informieren können. Das soll sie und die Wirtschaft insgesamt vor Schäden durch Forderungsausfälle (also nicht bezahlte Rechnungen) schützen

 Welche Daten speichert die SCHUFA und wer kann sie sehen?

Die SCHUFA trägt Daten über Verbraucher und Unternehmen zusammen, die Erkenntnisse über deren Zahlungsfähigkeit liefern. Auf diesen Daten basierend berechnet sie die Zahlungsfähigkeit und die wahrscheinliche Zahlungszuverlässigkeit. 

Obwohl viele Menschen eher negative Gefühle mit der Frage “Was passiert, wenn man in der SCHUFA steht” verbinden, gilt: je mehr Daten über dich vorhanden sind, desto höher ist die Aussagefähigkeit deiner SCHUFA-BonitätsAuskunft. Das verschafft dir die Möglichkeit, Vertragspartner einfacher von deiner Kreditwürdigkeit zu überzeugen. 

Welche Daten dazu geeignet sind, Erkenntnisse über dein Zahlungsverhalten zu liefern, und wer sie einsehen kann, erfährst du jetzt.

 Welche Daten sammelt die SCHUFA?

Auskunfteien wie die SCHUFA erhalten ihre Daten aus zwei Quellen: aus öffentlichen Registern und von ihren Vertragspartnern.

Zu den Daten aus öffentlichen Registern zählen beispielsweise: 

Persönliche Daten (Name, Anschrift und Geburtsdatum) (in der Regel von Vertragspartnern, z. B. bei Kontoeröffnung)

Informationen zu Insolvenzverfahren oder Inkassodaten (zum Teil auch von Vertragspartnern)

Daten zu laufenden Gerichts- (titulierte Forderungen) oder Inkassoverfahren (laufende Insolvenz- oder Restschuldbefreiungsverfahren)

Zu den Daten, welche dir SCHUFA von ihren Vertragspartnern erhält, zählen:

Informationen zum Zahlungsverhalten (insbesondere Zahlungspünktlichkeit) 

Informationen zu vorhandenen Girokonten und Kreditkarten

Informationen zu Ratenkäufen und Leasing

Informationen zu Höhe und Laufzeit vorhandener Kredite 

 Wer arbeitet mit der SCHUFA zusammen?

Vertragspartner, von denen die SCHUFA ihre Daten erhält, sind vornehmlich:

Banken und Sparkassen

Unternehmen im stationären sowie im Online-Handel

Telekommunikationsunternehmen

Energieversorger

 Wer kann meine SCHUFA-Daten einsehen?

Die Arbeitsweise der SCHUFA beruht auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit. Das bedeutet: Die Vertragspartner, von der die SCHUFA Informationen erhalten, können ihrerseits Auskunft über die Bonität von Verbrauchern erhalten. Die SCHUFA gibt ihre Informationen also nicht an jeden Interessenten weiter.

Allerdings bedeutet das nicht, dass jeder beliebige SCHUFA-Partner deine Daten einsehen kann. Eine Einsichtnahme ist nur möglich, wenn

du dieser zugestimmt hast und

ein berechtigtes Interesse an der Einsichtnahme besteht.

Das berechtigte Interesse, das für eine Einsichtnahme außerdem vorliegen muss, ist etwa dann gegeben, wenn ein Unternehmen mit der Lieferung von Dienstleistungen oder Waren in Vorleistung geht und damit bei einem Vertragsschluss ein wirtschaftliches Risiko eingeht.

 Der SCHUFA und ihren Partnern die Datenübermittlung untersagen – geht das?

Du hast immer das Recht, einen Vertrag mit “SCHUFA-Klausel” nicht zu unterzeichnen bzw. nicht zuzustimmen. Entscheidest du dich dafür, dürfen deine Daten nicht zwischen der SCHUFA und dem Vertragspartner ausgetauscht werden

Beachte aber: Deine Nichtzustimmung kann dazu führen, dass dein Gegenüber dem Vertragsschluss nicht mehr zustimmt und Vertrag nicht zustande kommt. 

 Wie wird mein SCHUFA-Score berechnet?

Dein SCHUFA-Score wird mithilfe eines wissenschaftlich anerkannten, mathematisch-statistischen Verfahrens berechnet. Die Grundlage der Berechnung sind die über dich gespeicherten Daten. Der aus der Berechnung resultierende Wert (der Score) gibt Auskunft über deine Kreditwürdigkeit.

Das genaue Rechenverfahren ist nicht öffentlich bekannt. Die Auskunfteien sind zu einer Veröffentlichung der Formeln auch nicht verpflichtet. Schließlich sind die Berechnungsverfahren Teil ihres Geschäftsgeheimnisses. Die Geheimhaltung soll außerdem verhindern, dass die ermittelten Scorewerte betrügerisch verändert werden können.

Bekannt ist jedoch, dass die SCHUFA bei der Ermittlung deines Scores verschieden Merkmale berücksichtigt. Anders als bei einigen anderen Auskunfteien bezieht die SCHUFA neben negativen auch positive Merkmale deiner Bonität in die Berechnung mit ein.

Zu den Positivmerkmalen gehören unter anderem:

Die Aufnahme eines Kredites

Ein vollständig abbezahlter Kredit

Die Tätigung eines Kaufs auf Raten

Die Beantragung einer Kreditkarte

Die Eröffnung eines Girokontos

Der Abschluss eines Mobilfunkvertrages

Negativmerkmale – also negative SCHUFA-Einträge – sind zum Beispiel: 

Laufende und abgeschlossene Mahnverfahren 

Zwangsvollstreckungen (z. B. Abgabe der eidesstattlichen Versicherung)

Nutzung eines Giro- oder Kreditkartenkontos trotz Nutzungsverbot

Nichtabgabe der Vermögensauskunft

Laufende Verbraucherinsolvenzverfahren

SCHUFA Einträge über 90 Prozent positiv

 Welche Aufgabe hat die SCHUFA?

Auskunfteien wie die SCHUFA spielen heute eine große Rolle für die Wirtschaft. Schließlich ermöglichen sie es ihren Partnerunternehmen, kreditorische Risiken einzuschätzen und schnelle, effiziente Entscheidungen treffen zu können. Aus dieser Aufgabe leitet sich auch die Abkürzung “SCHUFA” (Bedeutung: “Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung”) ab. 

Warum diese Aufgabe heute so wichtig ist? Ganz einfach: Hierzulande gibt es heute etwa 2.000 Kreditinstitute, unzählige Online-Händler und viele andere Anbieter von Waren und Dienstleistungen. Ohne eine zentrale Institution wie die SCHUFA wäre ein Austausch von Kreditdaten zwischen all diesen Akteuren kaum möglich. Das hätte zur Folge, dass Vertragsschlüsse wesentlich länger dauern und teilweise nicht unkompliziert online möglich wären.

Gegenüber des Verbrauchers schafft die SCHUFA Transparenz und ermöglicht es, einen genauen Überblick darüber zu behalten, welche Daten zur eigenen Person gespeichert sind. Außerdem kannst du erfahren, welche Daten Unternehmen angefragt und welche Auskünfte diese Unternehmen erhalten haben. Zusätzlich eröffnet sie die Chance, sich materielle Wünsche schneller zu erfüllen. Wie sie das tut? So:

Kannst du einen potenziellen Vertragspartner mithilfe deines guten Bonitätsscores von dir überzeugen, ermöglicht er dir eventuell einen Ratenkauf oder bietet dir einen Kredit zu günstigeren Konditionen an. Deine gute Zahlungsmoral macht sich so bezahlt und du musst die Belege dafür nicht umständlich selbst zusammentragen.

 SCHUFA abschaffen – und dann? 

Kommt das Gespräch unter Freunden oder Familie auf die SCHUFA, gibt es oft den ein oder anderen, der voller Überzeugung eine Abschaffung der SCHUFA fordert. Auch online kommt diese Diskussion immer wieder auf. 

Die Forderung der Abschaffung ist einerseits verständlich: Wer viele negative SCHUFA-Einträge hat, kann oft keine Waren auf Rechnung kaufen oder sie in Raten bezahlen. Auch bei Vermietern oder Kreditgebern hat derjenige einen schlechten Stand. Das mag frustrierend sein. Nicht übersehen werden darf allerdings, dass die negative Bonitätsbewertung den Betroffenen in gewisser Weise davor schützt, sich weiter finanziell zu übernehmen. 

Zu bedenken ist außerdem: Die allermeisten Menschen haben lediglich positive SCHUFA-Einträge und können Vertragspartner und potenzielle Vermieter mithilfe einer BonitätsAuskunft von ihrer Kreditwürdigkeit überzeugen. Das verschafft ihnen gute Vertragskonditionen oder vielleicht sogar ihre Traumwohnung.

Würde die SCHUFA abgeschafft, könntest du deine Vertragspartner nicht mehr mithilfe einer einfachen Bonitätsauskunft von deiner guten Zahlungsmoral überzeugen. Viele Vertragsschlüsse würden dadurch schwieriger und wären nur noch unter Vorlage mehrerer Dokumente (Gehaltsabrechnungen, Kontoauszüge etc.) möglich. Denkbar wäre es zudem, dass viele Händler nicht mehr dazu bereit wären, Ratenzahlungen oder einen Kauf auf Rechnung zu gewähren. Das würde insbesondere Online-Einkäufe unkomfortabler machen. 

In der SCHUFA stehen nicht schlimm oder besonders

 Was passiert, wenn man in der SCHUFA steht?

Diese Frage lässt sich einfach beantworten: erst einmal gar nichts. Der Umstand, dass die SCHUFA Daten über dich speichert, ist weder negativ noch außergewöhnlich.

Im Gegenteil: Der SCHUFA liegen etwa 1,128 Milliarden Datenpunkte zu über 6 Mio. Unternehmen und 68,7 Mio. Privatpersonen aus Deutschland vor. Rein rechnerisch steht daher zum einen jeder deutsche Erwachsene in der SCHUFA. Zum anderen liegen in über 90 Prozent der Fälle zu Privatpersonen ausschließlich positive Informationen vor.

 Wofür brauche ich die SCHUFA und warum möchte mein Vermieter eine SCHUFA-Auskunft?

Die SCHUFA bzw. deine SCHUFA-BonitätsAuskunft benötigst du als Nachweis deiner Bonität für Dritte. Das gilt sowohl dann, wenn du Waren online bestellen oder eine neue Wohnung mieten möchtest.

Bestellst du Waren im Internet oder möchtest einen Kredit aufnehmen, arbeiten Banken oder Händler meist bereits mit der SCHUFA zusammen. Das bedeutet: Deine Zustimmung vorausgesetzt, können sie deine Bonitätsdaten einfach selbst bei der SCHUFA abrufen.

Anders sieht es hingegen aus, wenn du eine neue Wohnung mieten möchtest: Private Vermieter oder kleinere Hausverwaltungen sind mehrheitlich keine SCHUFA-Partner. Sie werden dich daher bitten, selbst eine SCHUFA-BonitätsAuskunft einzuholen und sie ihnen vorzulegen. Für deinen Vermieter ist das einfacher und kostengünstiger. 

Übrigens: In einer SCHUFA-BonitätsAuskunft oder dem SCHUFA-BonitätsCheck wird deinem Vermieter nicht der SCHUFA-Score angezeigt. Er kann dort lediglich sehen, ob über dich "ausschließlich positive" oder auch "negative Merkmale vorliegen".

Egal, ob Unternehmen oder Vermieter – der Grund für das Abfragen von Bonitätsdaten bzw. das Verlangen der BonitätsAuskunft sind immer gleich: Dein Vertragspartner möchte sich vor mögliche Geldeinbußen schützen. Schließlich tragen Vermieter und Online-Händler immer das Risiko, dass ihre Vertragspartner nicht zuverlässig bezahlen. Sie möchten bei der Auswahl ihrer Vertragspartner darum bestmöglich einschätzen können, wie zuverlässig ihr Gegenüber ist.

Bei bonify kannst du eine Mieterauskunft mit SCHUFA-BonitätsCheck für deinen Vermieter bekommen. Sie enthält zusätzlich deine persönlichen Daten, einge Bestätigung der letzten Mietzahlungen und einen Einkommensnachweis.

 Wie bekomme ich eine SCHUFA-Auskunft?

Du hast verschiedene Möglichkeiten, eine SCHUFA-Auskunft einzuholen. Möchtest du eine SCHUFA BonitätsAuskunft, die zur Weitergabe an Dritte geeignet ist und keine sensiblen Daten enthält, hast du folgende kostenpflichtige Möglichkeiten:

Zum einen kannst du eine SCHUFA-BonitätsAuskunft direkt bei der SCHUFA bestellen. Das kannst du hier tun.

Alternativ dazu kannst du deine Mieterauskunft mit SCHUFA BonitätsCheck bei bonify bestellen und direkt downloaden. Auch über andere Partner der SCHUFA kannst du ihn erhalten (zum Beispiel bei Immobilienscout oder der Berliner Volksbank. Hier findest du eine Liste der Partner, die den Bonitätscheck anbieten.)

Deine dritte Möglichkeit ist der Abschluss eines kostenpflichtigen meineSchufa-Abonnements. Das umfangreichste Paket beinhaltet eine kostenlose BonitätsAuskunft.

Möchtest du eine SCHUFA-Auskunft einholen, um lediglich die über dich gespeicherten Daten im Blick zu behalten oder deinen Bonitätsscore zu checken, kannst du die Auskunft kostenlos erhalten. Beachte jedoch, dass du hier keine SCHUFA-Auskunft für deinen Vermieter oder andere Dritte erhältst:

Du kannst eine kostenlose SCHUFA Selbstauskunft direkt bei der SCHUFA bestellen. Die Europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) gibt dir hierzu mindestens einmal im Jahr ein Recht. Hast du die Selbstauskunft beantragt, wird sie dir per Post zugesendet.

Bist du bei bonify angemeldet, kannst du deinen SCHUFA-Basisscore direkt online einsehen und einen SCHUFA-BonitätsCheck für deinen Vermieter bestellen

 Sinnvoll: Regelmäßig eine kostenlose SCHUFA-Bonitätsauskunft einholen

Obwohl die SCHUFA und andere Auskunfteien deine Bonitätsinformationen gewissenhaft zusammentragen und auswerten, können einzelne Einträge veraltet, fehlerhaft oder unvollständig sein. Solche kleinen Fehler können erhebliche Konsequenzen für deine Bonität haben:

Ob Telekommunikationsunternehmen, Online-Shop, Gas- und Stromanbieter oder Bank – im Schnitt wird deine Bonität 10 bis 15 Mal jährlich von verschiedenen Unternehmen abgefragt. Das Ergebnis hat Einfluss darauf, ob und zu welchen Konditionen ein Vertrag zustande kommt. Bei Banken ist der Einfluss besonders groß: Ist deine Bonität schlecht, ist es nur schwer möglich, einen Kredit mit passablen Konditionen zu bekommen.

 Wie kann ich einen SCHUFA-Eintrag löschen lassen?

Ist ein negativer SCHUFA-Eintrag falsch, veraltet oder unvollständig, kannst du ihn sofort ändern oder löschen lassen. Entdeckst du einen entsprechenden Eintrag in deiner SCHUFA Selbstauskunft, solltest du dich umgehend an die SCHUFA wenden.

Geht es hingegen um SCHUFA-Einträge, die negativ, aber korrekt sind, kannst du diese nicht selbst löschen lassen. Allerdings werden alte Einträge unter Einhaltung bestimmter Löschfristen automatisch nicht mehr bei der Berechnung deines Scores berücksichtigt. 

 SCHUFA oder bonify? Wie bekomme ich eine SCHUFA-Auskunft kostenlos?

bonify und die SCHUFA wollen für mehr Transparenz rund um deine Bonitäts- und personenbezogenen Daten sorgen. Auf beiden Plattformen erhältst du daher kostenlose Informationen zu deinen Bonitätsdaten – allerdings in unterschiedlicher Form.

Bei bonify kannst du deinen quartalsweise aktualisierten SCHUFA-Basisscore jederzeit kostenlos einsehen. Nach deiner Anmeldung bei bonify kannst du diese Informationen jederzeit, kostenlos und direkt online abrufen. 

Bei der SCHUFA erhältst du eine kostenlose SCHUFA Selbstauskunft (auch Datenkopie nach Art. 15 DS-GVO genannt). Dieses Dokument kannst du mindestens einmal jährlich direkt auf der Webseite der SCHUFA bestellen. Nach deiner Bestellung wird es dir innerhalb von 4 Wochen per Post zugesendet. Es enthält alle Daten, die die SCHUFA über dich gespeichert hat.

 Häufig gestellte Fragen zur SCHUFA

Was versteht man unter SCHUFA?

Die SCHUFA ist eine Wirtschaftsauskunftei. Das bedeutet: Sie ist ein privates Unternehmen, das für und mit seinen Vertragspartnern Informationen über die Kreditwürdigkeit von Verbrauchern und Unternehmen sammelt und auswertet. 

Ist bonify wie die SCHUFA?

Nein. bonify ist keine Wirtschaftsauskunftei, sondern eine Plattform, die mehr Transparenz rund um das Thema Bonität schaffen möchte. Für uns sind Auskunfteien Partner, mit ihnen als Partner soll es Menschen möglich werden, von ihren bei der SCHUFA und anderen Auskunfteien gesammelten Daten zu profitieren. 

Was passiert, wenn man in der SCHUFA ist?

Erst einmal gar nichts. Zu fast jedem Bundesbürger liegen der SCHUFA allein aufgrund der Personendaten Informationen vor. Das ist aber nichts Negatives. Im Gegenteil: Zu den meisten Menschen hat die SCHUFA lediglich positive Einträge gesammelt. 

Wofür braucht man die SCHUFA?

Die SCHUFA ist ein wichtiger Teil der heutigen Wirtschaft. Zum einen ermöglicht sie es Unternehmen, Kreditrisiken einzuschätzen. Zum anderen hilft sie Verbrauchern dabei, sich ihre finanziellen Wünsche zu erfüllen und Unternehmen und andere Geschäftspartner von ihrer Kreditwürdigkeit zu überzeugen. 

SCHUFA: Welche Bedeutung hat die Abkürzung?

SCHUFA ist die Kurzform von  “Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung”. 

Ist die SCHUFA-Auskunft kostenlos?

Jein. Eine SCHUFA Selbstauskunft, die alle bei der SCHUFA zu einer Person gesammelten Daten enthält, ist mindestens einmal jährlich kostenfrei bestellbar. Allerdings ist sie nicht für die Augen Dritter bestimmt. Eine SCHUFA BonitätsAuskunft zur Vorlage bei Unternehmen oder dem Vermieter ist immer kostenpflichtig.

Gibt es eine SCHUFA-Auskunft online?

Ja! Zum einen können Verbraucher ihren SCHUFA Basisscore jederzeit kostenfrei bei bonify einsehen. Außerdem gibt es auch eine Bonitätsauskunft für Dritte (die bonify Mieterauskunft mit SCHUFA BonitätsCheck) über bonify kostenpflichtig zum Download.

Alternativ dazu gibt es Online-Einblicke in die eigenen SCHUFA-Daten kostenpflichtig auch über meineSCHUFA.de

Was ist meineSCHUFA?

meineSCHUFA ist ein kostenpflichtiger Online-Service der SCHUFA. Er ermöglicht es, die zur eigenen Person gespeicherten Daten direkt online einzusehen und zu verwalten. Je nach Paket (meineSCHUFA kompakt, meineSCHUFA plus, meineSCHUFA premium) erhältst du zusätzliche Leistungen, wie Hilfe bei Datendiebstahl, günstigere Preise für die Bonitätsauskunft, Update-Service.

Elisa Thiem