O'zapft is: 9 Spartipps zum Oktoberfest 2019
Am 21. September startet das 186. Münchner Oktoberfest. Die Wiesn sind allerdings nicht gerade günstig. Mit unseren Spartipps zeigen wir Dir, wie Du auch mit wenig Geld richtig viel Spaß haben kannst!

In weniger als drei Tagen öffnet das Oktoberfest in München wieder seine Tore und versetzt die bayerische Hauptstadt wieder in einen zweiwöchigen Ausnahmezustand. Erwartet werden auf der Theresienwiese mehr als sechs Millionen Gäste und Einheimische. Ein riesen Gaudi. Aber leider auch sehr teuer, denn nicht nur das Mass wird von Jahr zu Jahr teuer.
Dieses Jahr liegen die Bierpreise zwischen 10,80 und 11,80 Euro und sind damit im Vergleich zum Vorjahr im Schnitt um 3,11 Prozent gestiegen. Nach der Euro-Einführung lag der Preis für ein Mass übrigens bei rund sieben Euro.
Das ist aber kein Grund zu verzagen. Wir zeigen Dir mit unseren 9 Oktoberfest-Spartipps, wie Du mit wenig Geld trotzdem viel Spaß auf den Wiesn haben kannst.
1. Dienstag ist Familientag
Auch in diesem Jahr sind die beiden Wiesn-Dienstage wieder Familientage. Und der lohnt sich für Sparfüchse richtig. Am 24. September und am 01. Oktober profitieren Familien in der Zeit von 10:00 bis 19:00 Uhr von richtig vielen Vergünstigungen.
Zahlreiche Fahrgeschäfte, Schausteller und Imbisse bieten an den Dienstagen bis 19 Uhr Sonderpreise für Kinder und Familie. Im “Teufelsrad“ ist dienstags der Eintritt für Kinder sogar kostenlos. Die Eltern zahlen nur noch drei Euro. Und auch in den großen Festzelten gibt es Kindergerichte und Menüs zu Sonderpreisen.
Wer mit der Familie das Oktoberfest nicht am Dienstag besuchen kann, dem sei der Familienplatzl in der Wiesn-Straße 3 ans Herz gelegt. Hier können Eltern jeden Tag sparen, da Brotzeiten und Snacks in kindgerechten Portionen und zu familiengerechten Preisen angeboten werden. Außerdem kann selbst mitgebrachtes Essen in einer Mikrowelle vor Ort aufgewärmt werden.
2. Zur Mittagszeit wird's günstiger
Auch wenn es sich dabei nicht um eine öffentliche Aktion handelt: Um die Mittagszeit herum senken viele Schausteller, Marktkaufleute und Gastronomen ihre Preise. Montags bis freitags kann man so zwischen 10:00 und 15:00 Uhr richtig Geld sparen – es sind Rabatte zwischen 10 und 30 Prozent möglich. Wo gespart werden kann, erkennt man entweder an den Wappen, die direkt am Stand angebracht sind oder man informiert sich im Vorfeld über die Mittagsangebote.
3. Selbstverpfleger? Auch auf den Wiesn erlaubt
Was in den Münchner Biergärten gang und gäbe ist, ist auch auf den Wiesn erlaubt. Heißt: Wer Geld sparen möchte, bringt sich seine Brotzeit einfach selber mit und genießt sie mit einem Mass in den Biergarten der Festzelte. Aber Obacht: In den Zelten selbst darf man kein mitgebrachtes Essen verzehren.
Wer sich selbst kein Essen mitbringen, aber auch kein Vermögen im Festzelt ausgeben will, kann auch auf kostengünstigere Varianten vor den Zelten ausweichen. So findet man schnell viele leckere Schmankerl für unter fünf Euro. Der Preisvergleich lohnt sich an dieser Stelle noch mal besonders, denn die Angebote werden immer günstiger, je weiter die Stände von den großen Bierzelten entfernt sind.
4. Auch beim Bier kann man sparen
Auch wenn die Bierpreise dieses Jahr erneut gestiegen sind, sind die Preise nicht in jedem Festzelt gleich. Auf der offiziellen Webseite des Oktoberfestes gibt es eine Liste mit den Bierpreisen der großen Zelte. So zahlt man beispielsweise im Museumszelt auf den Oide Wiesn “nur“ 10,80 Euro. Der Durchschnittspreis für einen Liter Bier liegt 2019 übrigens bei 11,54 Euro.
Wer generell auf Alkohol zu den Wiesn verzichten möchte, sollte unbedingt die Preise vergleichen. Für einen Liter Tafel- bzw. Mineralwasser liegen die Preise nämlich zwischen sieben Euro (Festzelt Tradition auf der Oide Wiesn) und 12 Euro im Weinzelt. Der Durchschnittspreis liegt bei 8,87 Euro.
5. Die Oide Wiesn besuchen
Gutes Geld kann man auch beim Besuch der Oide Wiesn sparen. Die Oide Wiesn war 2010 eigentlich als einmaliges Jubiläums-Event zum 200. Geburtstag des Oktoberfests geplant, doch aufgrund der Beliebtheit ist sie von den “normalen Wiesn“ nicht mehr wegzudenken.
Zwar zahlt man bei der Oide Wiesn drei Euro Eintritt, doch Kinder bis 14 Jahre können das 3,5 Hektar große Gelände kostenlos besuchen. Nach 21 Uhr ist der Eintritt für alle frei. Die Eintrittskarte für die Oide Wiesn beinhalten auch einen freien Eintritt zum Kulturprogramm der Festzelte. Fahrgeschäfte kosten generell nur einen Euro. Verschiedene Spiele wie “Pferderennen mit Pappmache-Pferden“ und andere Attraktionen sind generell gratis.
6. Übrige Biermarken aufheben
Wer am Ende der Wiesn noch Wertmarken für Getränke und Essen übrig hat, sollte die auf jeden Fall aufheben. Es gibt nämlich die Möglichkeit, die Wertmarken in den Stammhäusern oder weiteren Gaststätten der Wiesnwirte gegen Essen und Trinken einzulösen – auch noch lange nach der Wiesn.
7. Geheimtipp: Letztes Wochenende
Ob man es glaubt oder nicht, aber am letzten Wiesn-Wochenende geht es oft noch einmal besonders gemütlich zu. Da die meisten Touristen bereits wieder abgereist sind, finden sich noch in vielen Zelten auch zum Nachmittag oder zur späteren Stunde noch Plätze. Besonders am letzten Sonntag kann richtig ordentlich Geld gespart werden. Was die meisten Münchner wissen, ist auch für Wiesn-Anfänger ein durchaus nützlicher Tipp: Viele Tischreservierungen haben dann häufig noch Bier- und Essensgutscheine über, die sie in letzter Minute häufig direkt vor Ort zum Schnäppchenpreis anbieten.
8. Traditionelle Wiesnveranstaltungen besuchen
Die Wiesn selbst kosten ja zum Glück keinen Eintritt, wodurch man schon viel Geld sparen kann. Darüber hinaus sind auch sämtlichen Veranstaltungen, wie beispielsweise der Einzug der Wiesnwirte, der Trachten- und Schützenzug, das Standkonzert oder Böllerschiessen auf dem Oktoberfest für die Besucher kostenlos.
9. Auf teure Andenken verzichten
Wie bei jedem Ausflug, sollte man sich überlegen, ob man sich wirklich ein Andenken kaufen möchte. Am Ende verstauben sie ja meist doch nur im Regal. Sehr viel günstiger und auch individueller sind tolle Fotos.
Ein Foto von der 18 Meter hohen Bavaria-Statue (durch eine Wendeltreppe kann man bis in ihren Kopf steigen) ist sicherlich ein genauso tolles Andenken wie ein Selfie vor den bunt geschmückten traditionellen Bierwägen der Brauereien.