Was plant die SCHUFA mit bonify, was erwartet dich?

Wir sind in Wiesbaden, es ist der 20. Dezember 2022. Und wir lesen diese Schlagzeile: Die SCHUFA Holding AG erwirbt das Berliner Fintech-Unternehmen Forteil GmbH, Anbieter der bekannten Plattform bonify, die Services rund um Bonität und die persönlichen Finanzen anbietet. Hier kannst du es nachlesen, doch was bedeutet das für dich? Darüber soll dieser Artikel ein wenig aufklären.

„Wir verbessern die Qualität und den Service unseres Angebotes für Privatpersonen und werden schneller bei der Entwicklung von wertstiftenden, digitalen Produkten und Apps“, erklärt Birkholz das Ziel der Übernahme. „Konkret erhalten Privatpersonen über bonify schon 2023 schrittweise den kostenlosen digitalen Einblick in die persönlichen SCHUFA-Daten - ein Jahr früher als ursprünglich geplant.“ Moment, was?

 Kostenloser Einblick in SCHUFA-Daten - online, digital?

Klar ist, die Wirtschaft ist ohne digitale Daten heutzutage nicht mehr möglich. Jederzeit digitalen Einblick in die eigenen, bei der SCHUFA gespeicherten Daten inklusive des SCHUFA-Basis-Scores? Direkt, online oder in der App? Wie oft haben wir diese Fragen bei bonify gehört? Wann bekommt ihr den SCHUFA-Score? Kann ich Schufa-Daten einsehen? Diesen Einblick wollen wir allen in Deutschland lebenden Menschen bereits 2023 ermöglichen.

 SCHUFA-Score aktiv verbessern?

Die eigenen Daten einsehen, ist der erste Schritt. Eine weitere häufig gestellte Frage ist: Wie kann ich meine Bonität oder meinen Schufa-Score verbessern?

„Es geht darum, den Menschen über neue digitale Dienstleistungen nachvollziehbar spürbare Vorteile zu ermöglichen und echte Mehrwerte für sie zu schaffen.“

Hier soll dich das Datencockpit zum Manager machen. Du sollst simulieren können, was passiert mit meiner Bonität, wenn ich Finanzprodukt X nutze. Was kostet mich eine weitere Kreditkarte? Es geht noch direkter!

Du sollst Zusatzdaten hinzufügen können. Daten, welche die SCHUFA nicht hat, die aber für deinen Score positiv sein werden. Du hast lange mit einem Girokonto oder einer Kreditkarte nachgewiesen, dass du stets pünktlich zahlst und vertrauenswürdig bist? Nun hast du gekündigt, weil ein besseres Konto oder eine bessere Karte zur Verfügung stand und aufgrund der Löschfristen sind die positiven Daten passé? Der Score verschlechtert sich, weil du günstigere Finanzprodukte verwendest? Das muss nicht so sein! Wichtig! Die Daten werden nur weitergeleitet, wenn du dies per Einwilligung beauftragst.

 Ist mit der Übernahme von bonify durch die SCHUFA verbunden, dass der Score künftig noch transparenter wird?

bonify ist mit dem Versprechen angetreten, Bonitätsinformationen zu demokratisieren. Transparenter zu gestalten, dir die Hoheit über deine Daten zu geben! Die größte Herausforderung war bislang, dass unsere Dienstleistungen ohne den SCHUFA-Score und ohne die SCHUFA-Daten auskommen mussten.

„Mit dem Score der SCHUFA haben wir endlich das Puzzleteil, das uns die ganze Zeit gefehlt hat: der relevanteste Score im deutschen Markt. Das verbessert unser Angebot signifikant. Davon profitieren nicht nur unsere Nutzerinnen und Nutzer, sondern alle Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland.“

Oft wurde nach SCHUFA-Daten gefragt. Oft kannst du in den Bewertungen lesen: "leider ohne Daten von der SCHUFA". Diesen fehlenden Baustein bekommen wir jetzt. Und werden auch die Bonitätsinformationen der SCHUFA demokratisieren.

Mit deiner Einwilligung wird die SCHUFA künftig die bei ihr gespeicherten Daten bonify zur Verfügung stellen. Du musst dazu kein SCHUFA-Kunde werden, wenn du das nicht möchtest. Aber: Du bekommst die zusätzlichen SCHUFA-Daten in dein bonify-Konto. So wird unser Angebot für dich noch hochwertiger und relevanter. So schaffen wir dezentrale Strukturen und einen weiteren Meilenstein auf dem Weg der SCHUFA-Transparenzoffensive.

Du willst genau wissen, was die SCHUFA mit bonify vorhat? Hier kannst du es nachlesen.